Schnellster Fisch der Welt: Der schwarze Marlin
Christoph Hein
Aktualisiert am 24.08.2023

Die Fähigkeit, schnell zu schwimmen, ist eine grundlegende Anforderung für viele Meeresbewohner. Diese Geschwindigkeit ist für Fische von entscheidender Bedeutung, da sie sowohl bei der Jagd als auch bei der Flucht vor Raubtieren eingesetzt wird. Zudem spielt sie eine Rolle bei der Fortpflanzung, insbesondere bei ritualisierten Kämpfen um Partner und Territorien. Der schwarze Marlin (wissenschaftlicher Name (Istiompax indica), hält den Rekord als schnellster Fisch der Welt. Er ist bekannt für seine beeindruckende Geschwindigkeit und seine markante Erscheinung.
Tabelle: Die Top 10 der schnellsten Fische der Welt
Fisch | Höchstgeschwindigkeit in km/h |
---|---|
Schwarzer Marlin | 129 km/h |
Segelfisch | 110 km/h |
Gestreifter Marlin | 80 km/h |
Wahoo | 78 km/h |
Kurzflossen-Mako | 74 km/h |
Blauflossen-Thunfisch | 70 km/h |
Blauhai | 69 km/h |
Grätenfisch | 64 km/h |
Schwertfisch | 64 km/h |
Vierflügeliger fliegender Fisch | 56 km/h |
Körperliche Merkmale und Besonderheiten
Die physikalischen Eigenschaften des Schwarzen Marlins tragen erheblich zu seiner Geschwindigkeit bei. Die Form seines Körpers, seine Muskulatur und seine Flossen arbeiten zusammen, um seine bemerkenswerte Geschwindigkeit zu ermöglichen. Der Schwarze Marlin kann schnell wachsen, innerhalb eines Jahres eine bemerkenswerte Größe erreichen und erreicht in der Regel eine maximale Länge von bis zu 5 Metern und ein Gewicht von bis zu 700 Kilogramm.
Lebensweise und Fortpflanzung
Der schwarze Marlin lebt als pelagischer Jäger und ist oft in tiefen, offenen Ozeanen zu finden, wo er in verschiedenen Tiefen jagt, abhängig von der Verfügbarkeit seiner Beute. Seine Ernährung besteht hauptsächlich aus kleineren Fischen und Tintenfischen. Das beeindruckende Sehvermögen des Marlins ermöglicht es ihm, seine Beute auch bei schwachem Licht zu erkennen, was ihm einen Vorteil in den tieferen Gewässern verschafft.
Bei der Fortpflanzung wandern schwarze Marline zu bestimmten Gebieten, die als Laichplätze bekannt sind. Hierbei legen die Weibchen Millionen von Eiern ab, die vom Männchen befruchtet werden. Diese Eier sind pelagisch, was bedeutet, dass sie frei im offenen Meer schweben. Nach dem Schlüpfen durchlaufen die Marlin-Jungtiere mehrere Entwicklungsstadien, bevor sie ihre volle Größe erreichen. Es ist bemerkenswert, dass, obwohl sie als einer der Top-Jäger des Meeres gelten, die Jungtiere zahlreichen Raubtieren ausgesetzt sind und nur wenige es schaffen, das Erwachsenenalter zu erreichen. Die Fortpflanzungsstrategie des schwarzen Marlins, eine große Anzahl von Eiern zu produzieren, stellt sicher, dass zumindest einige dieser Jungtiere überleben und sich fortpflanzen können.
Jagdverhalten
Geschwindigkeit ist für den schwarzen Marlin nicht nur ein Mittel zur Flucht, sondern auch ein entscheidender Vorteil bei der Jagd. Mit seiner erstaunlichen Geschwindigkeit ist er in der Lage, auch schnelle Beutetiere wie Thunfische oder Tintenfische zu fangen. Während der Paarungszeit nutzen männliche Marline ihre Schnelligkeit, um Rivalen zu überholen und sich so Fortpflanzungspartner zu sichern.
Habitat und Verbreitung
Der schwarze Marlin bewohnt sowohl den Atlantik als auch den Pazifik und bevorzugt warme, tropische Gewässer. Er ist in den Ozeanen rund um Australien, Südostasien und die westliche Küste Amerikas zu finden und zieht oftmals in saisonalen Wanderungen umher, um sich fortzupflanzen oder neuen Nahrungsquellen zu folgen.
Häufige Fragen zum Segelfisch
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