Hechtrute Test & Vergleich 2024
Christoph Hein
Aktualisiert am 26.04.2024
Beim Angeln sind Hechte nicht nur als Raubfische, sondern ebenso als Speisefisch gerne gesehen. Damit die Angelei auf Hecht erfolgreich ist, hilft eine gute Hechtrute. Aber wie findest du die richtige Rute? Die Hechtruten im Handel sehen bei Weitem nicht alle gleich aus. Verschiedene Längen, Materialien und Gewichte sind verfügbar. Damit das Angeln Freude bereitet, ist hier also ein besonderer Fokus zu setzen. Die folgenden Abschnitte erklären dir das Wichtigste zum Thema: Was zeichnet die passende Rute zum Hechtangeln aus und bei welcher Technik verwendest du welche Rute?
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Die richtige Rute zum Hechtangeln
Beim Angeln auf Hecht ist die Wahl der Rute vor allem an die Methode geknüpft. Aber auch die besonderen Merkmale der Rute spielen beim Hechtfang eine Rolle. Dazu zählen vor allem die offensichtlichen Faktoren, wie die Länge und das Gewicht. Aber auch die Spitzenaktion und die Rolle beeinflussen die Auswahl. Daneben kann das Gewicht und Material zum Tragen kommen. Für den Einsatz sind diese beiden Faktoren aber oft vernachlässigbar, da sie das Ergebnis geringfügig beeinflussen.
Spitzenaktion
Die Hechtrute verfügt stets über die Spitzenaktion. Was heißt das? Die Energie konzentriert sich vorrangig auf die Rutenspitze. Zusätzlich ist die Rute so konzipiert, dass sie sich nach vorn hin immer weiter verjüngt. Solche Ruten sind optimal für das Twitchen und Jiggen. Die Spitzenaktion bei der Hechtrute steht für die schnelle Aktion, was beim Hechtangeln und generell beim Raubfischangeln wichtig ist.
Neben der Spitzenaktion sind Ruten mit parabolischer Aktion (langsam) und semiparabolischer Aktion (mittel) erhältlich. Diese sind für Hechte weniger gefragt. Um Raubfische wie den Hecht zu angeln, kommt es häufig auf eine schnelle Reaktion an. Das leistet eine Hechtrute bei der sich die Bewegung und Reaktion des Anglers schnell auf die Rutenspitze und damit auf die Schnur sowie den Köder überträgt.
Länge
Für den räuberischen Hecht spielen schwere Köder eine bedeutende Rolle. Deshalb stellt sich unweigerlich die Frage nach der Rutenlänge. Schwere Köder belasten Hände, Arme und Schultern bei der falsch gewählten Angelrute nach kurzer Zeit. Um Ermüdungserscheinungen und Verspannungen vorzubeugen, ist die Länge der Rute deshalb wesentlich. Im Allgemeinen gilt: Je länger die Angelrute, desto länger ist das Angeln entspannt möglich.
Die Hebelwirkung ist bei einer längeren Hechtrute außerdem besser als bei einer kurzen. Gleichzeitig ist die Köderführung nicht zu unterschätzen. Ein langer Griff der Angelrute ermöglicht es, die Köder genauer und variantenreicher zu führen. Das ist bei kurzen Griffen nicht möglich, da diese vorwiegend mit dem Handgelenk geführt werden.
Nicht zuletzt eignen sich lange Angelruten gut, um vom Ufer aus oder in tieferen Gewässern zu angeln. Das ist besonders im Winter ein Thema, wenn die Temperaturen sinken und sich Hechte in tieferen Gewässern aufhalten.
Gewicht
Das Gewicht der Hechtrute ist neben der Länge wichtig für die Handlichkeit. Angelruten zum Hechtangeln wiegen im Regelfall ungefähr 200 bis 300 Gramm. Grundsätzlich gilt: Je leichter die Rute, desto länger kannst du ohne Anstrengungen angeln. Für Hechte sind in jedem Fall Hechtruten nötig, die belastbar und robust verarbeitet sind. Abgesehen davon ist das Gewicht relevant, um das Anbeißen des Hechts zu bemerken. Eine schwere Angelrute erschwert die feinfühlige Führung der Rutenspitze. Ein möglichst leichtes Gewicht ist daher durchaus zu empfehlen.
Rolle
Das Angeln auf Hechte erfordert nicht nur eine passende Angelrute. Ein wichtiger Bestandteil der Hechtangel ist die Rolle. Es ist essenziell, dass die Schnur leicht läuft. Die Wahl der richtigen Rolle ist deshalb für das Hechtangeln bedeutsam. Beim Angeln auf Hecht nutzen Angler häufig Multirollen und Stationärrollen. Eine Rolle, die über regulierbare Bremsen verfügt, ist außerdem gut geeignet. Das Gewicht vom gewählten Köder ist zusätzlich wichtig. Denn das Ködergewicht wählst du am besten passend zum Wurfgewicht.
Technik: Welche Rute für welche Fangmethode?
Das Angeln auf Hechte ist mit verschiedenen Ködern und Methoden möglich. Besonders häufig nutzen Angler das Jiggen, Faulenzen, Vertikalangeln und Spinnangeln. Jede Methode profitiert von anderen Maßstäben bei der Ausrüstung. Die Angelrute ist somit an die Fangtechnik anzupassen – nicht umgekehrt.
Jiggen
Beim Jiggen wählen Angler für gewöhnlich spezielle Jigg-Ruten. Sie ermöglichen es, den Köder präzise zu spüren, was die Führung erleichtert. Das ist besonders deshalb wichtig, weil du bei dieser Methode den Köder über den Bodengrund hüpfen lässt. Das passiert vorrangig durch das Heben der Rutenspitze. Deshalb ist es wichtig, eine Rute zu nehmen, die es dir erlaubt, die Bewegungen gut zu spüren. Warum musst du sie spüren können?
Der Hecht gilt als aggressiver Räuber. Die Fische beißen überwiegend in dem Moment an, wenn der Köder zwischen den »Hüpfern« nach unten absinkt. Damit du entsprechend schnell reagieren kannst, musst du den Biss im Handgelenk spüren. Das gelingt mit einer klassischen Jigg-Rute. Aber du kannst ebenso darauf achten, dass du eine Rute mit Spitzenaktion wählst. Ein langer Griff ist ebenfalls empfehlenswert.
Faulenzen
Eine ähnliche Methode wie das Jiggen ist die Faulenzen-Technik. Sie zielt ebenfalls darauf ab, den Köder hüpfen zu lassen. Diese hüpfende Bewegung soll den jeweiligen Fisch reizen, sodass dieser eher anbeißt. Allerdings verwendest du in diesem Fall lediglich die Kurbelumdrehung bei deiner Rute. Das macht das Angeln mit der Faulenzen-Methode wesentlich entspannter.
Hierbei ist die Rute ebenfalls entscheidend, damit das Angeln ermüdungsfrei möglich ist. Prinzipiell kommt es daher beim Faulenzen auf die gleichen Eigenschaften an, wie beim klassischen Jiggen. Spezielle Jigg-Ruten sind in diesem Fall ebenso hilfreich, um Hechte zu angeln.
Vertikalangeln
Das Vertikalangeln ist grundsätzlich auch vom Boot möglich. Die Länge der Rute spielt in diesem Fall keine wesentliche Rolle. Der einzige wichtige Faktor ist in diesem Fall, dass das Wurfgewicht auf den Köder abgestimmt ist. In stehenden Gewässern, wie einem See, kann dieses Gewicht niedrig ausfallen. Lediglich bei Strömungen ist es empfehlenswert, auf ein höheres Gewicht zu achten.
Spinnangeln
Beim Spinnfischen ist die Empfindsamkeit besonders wichtig. Die Bewegung des Köders muss über die Rute übertragen werden, sodass du sie auch spüren kannst. Dadurch merkst du sofort, wenn ein Hecht angebissen hat. Außerdem spürst du dann viel leichter, wie sich der Köder bewegt. Für die Köderführung ist das ein wesentlicher Faktor. Es ist ratsam, beim Spinnfischen auf eine etwas kürzere Rute sowie mehr Steifigkeit zu achten. Doch Vorsicht! Achte darauf, dass die Rute an der Spitze eher weich statt steif ist. Nur auf diese Weise kannst du die Köderbewegung kontrollieren.
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