Tischräucherofen Test & Vergleich 2024
Christoph Hein
Aktualisiert am 10.03.2024
Etwa 5 Millionen der in Deutschland lebenden Menschen gehen gelegentlich oder auch regelmäßig Angeln. Diese entspannende Auszeit vom Alltagsstress bietet nicht nur einen Ausgleich inmitten der Natur: Wer angelt, verfügt entweder direkt vor Ort über frischen Fisch oder daheim über ein reiches Lager an diversen Fischen. Doch nicht jeder Angler besitzt einen großen Räucherschrank. Dank Tischräucherofen muss dennoch nicht auf den frisch geräucherten Fisch verzichtet werden – auch nicht im kleinen Maß für das sommerliche Abendessen in der Familie.
Tischräucheröfen im Test: Testergebnisse
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Was ist ein Tischräucherofen?
Tischräucheröfen stellen eine kompakte Alternative zum Räuchern im professionellen Räucherschrank dar. Die besondere Gaumenfreude eines frisch geräucherten Fischs schenkt einen unvergleichlichen Genuss und dank eines Tischräucherofens nun auch eine Option für Dich – Überzeugte Fischliebhaber sowie gelegentliche Gourmets finden in diesem Utensil ein nützliches und einfach zu bedienendes Küchengerät. Bei der Inbetriebnahme des Räucherofens mittels Spirale oder Spiritus werden folglich die Räucherspäne erhitzt. In der Konsequenz entsteht Rauch, der durch seine Wärme Fisch und Co. gart. Gleichzeitig dörrt er das Räuchergut je nach Wunsch in einem bestimmten Grad sowie durchzieht die Nahrungsmittel gleichzeitig mit einem besonderen Aroma. Damit die Küche oder das Umfeld nicht vom Rauch belästigt werden, erweist sich ein integrierter Deckel als äußerst nützlich. So mausert sich der Tischräucherofen zu einem kompakten Smoker mit hohem Wirkungsgrad.
Unterschied von einem Tischräucherofen zu einem Räucherschrank
Der elementare Unterschied für den Gebrauch einer dieser beiden Räucheroptionen liegt in der eigentliche Räuchermethode begründet. Während ein Tischräucherofen für das Heißräuchern prädestiniert ist, eignet sich ein Räucherschrank, insbesondere für das Kalträuchern von mehreren Tagen bis sogar Wochen. Das langfristige Räuchern wird daher gern auch Long-Job genannt. Dank seiner deutlich größeren Maße und damit dem mehr als ausreichendem Abstand zwischen der tatsächlichen Hitzequelle und dem Räuchergut gelingt dies deutlich besser als mit Tischvarianten. Natürlich passen in einen Schrank auch einfach mehr Fische hinein. Die Größe eines Räucherschranks von mindestens einem Meter verhindert jedoch einen angenehmen sowie unkomplizierten Transport. Er senkt das Potenzial der Mobilität und daher das direkte Räuchern nach dem unmittelbaren Fischfang an Ort und Stelle – wie bei einem Ausflug.
Kaufkriterien für einen guten Tischräucherofen
Das Aroma eines geräucherten Fischs offenbart wundervolles Geschmackserlebnis. Wer eine eigens gefangene Forelle beziehungsweise den aus dem Handel bezogenen Lachs auf diese kulinarische Art genießen möchte, muss nicht lange auf den Hochgenuss warten. Nach eigenem Ermessen erfolgt die Herstellung dieser Spezialität mit einem persönlichen Tischräucherofen oft binnen 30 Minuten. Zwar für diverse Fischarten geeignet, unterscheiden sich die Modelle jedoch hinsichtlich der Verarbeitung sowie zusätzlicher Features mitunter ungemein. Der Räucherofen für den Tisch eignet sich zudem auch für das simple Räuchern von Gemüse, Fleisch oder auch Käse. Mit einem Blick auf den Grillrost, den Temperaturregler und einige weitere Eigenschaften der Räucherofen sticht dein individueller Favorit schnell heraus.
Hitzequelle
Der entscheidende Punkt beim Kauf eines Tischräucherofens stellt die Wahl der Hitzequelle dar. Hierbei solltest du dir sicher sein, ob du die Tischvariante zum Räuchern eher unterwegs oder in deinem privaten Umfeld nutzen möchtest. Dies entscheidet vorrangig bei der Wahl zwischen Heizspirale oder Brennspiritus (dazu weiter unten mehr)
Material
Edelstahl eignet sich aufgrund der hohen Beständigkeit gegenüber Säuren sowie Salzen. Allerdings erweist sich dieses Metall ebenso als teuer. Daher werden die Bleche meist dünn gehalten. Darauf solltest du achten. Das Metall sollte zum Schutz gegen Korrosion stets verchromt sein. Mitunter sparen die Hersteller in bestimmten Segmenten Edelstahl durch eine Kunststoffverwendung ein. Je dünner die Bleche sind, desto eher werden sie sich wegen der hohen Temperaturen unterschiedlich verbiegen. Die gebogenen Teile hindern jedoch selten die Funktionstüchtigkeit. Ein vollkommener Edelstahl-Ofen ist dennoch die Empfehlung.
Achtung: Plastik schmilzt bei hohen Temperaturen. Dabei gibt es oftmals giftige Gase ab. In Berührung mit dem Räuchergut oder eingeatmet wirkt sich dies folglich als gesundheitsschädlich aus.
Größe / Form
Eine zylindrische Form bietet sich für das Räuchern von Fischen förmlich an. Diese Formensprache schenkt dem Nutzer eine universelle Verwendung auch am schmalsten Standort. Bei einer Länge von etwa 50 cm eignet sich der Tischräucherofen für nahezu jegliche heimische Fischarten. Die Maße unterscheiden sich bei den Produkten auf dem Absatzmarkt in der Regel nicht großartig. Ganz praktisch betrachtet, finden generell 4 Forellen im Ofen sicher Platz. Für eine Familie mit drei Kindern und Eltern darf gern über ein größeres Modell nachgedacht werden.
Achtung: Die Fische sollten sie nicht berühren. Nur so zirkuliert der Rauch komplett um Makrele, Hering und Co. herum. In der Konsequenz gewährleistet dies wiederum das gleichmäßige Garen aller Fische. Hochrückige Fische wie beispielsweise Karpfen benötigen deutlich mehr Freiraum.
Alternativ stehen ebenso gängige rechtwinklige Modelle zum Kauf bereit. Manche Tischräucheröfen von nur 15 cm Höhe bieten zwei Rostebenen. Allerdings lässt sich aufgrund der gängigen Fischgrößen in diesen Fällen lediglich nur eine Rostebene effektiv nutzen.
Grillrost
Auf dem Rost liegt nicht nur das Räuchergut, es zeichnet sich auch als das am meisten benutzte Einzelteil aus. Daher darf hierauf der Blick etwas intensiver geworfen werden. In der Regel bestehen die Rostflächen aus Edelstahl. Der Abstand zwischen den Roststreben darf nicht zu groß sein, dass eventuell Gargut hindurchfallen könnte.
Temperatur-Regulierung
Gängige Tischräucheröfen besitzen ein Temperaturfenster zwischen 80 Grad Celsius und 120 Grad Celsius. Räuchergut kann beim unbedachten Räuchern mit Spiritus schnell austrocknen. Damit dies nicht geschieht, profitieren Nutzer von zwei generellen Regulierungsoptionen. Zum einen handelt es sich um ein Thermometer und andererseits um den Rauchabzug. Mittels Austrittslöchern steuert der Besitzer des Räucherofens die Temperatur im Inneren. Ein Thermometer ermöglicht diesbezüglich eine noch unkompliziertere Handhabung. Dafür sollte es im Ofen integriert sein. Einige Geräte ermöglichen ebenso eine Einstellung der Flammenintensität. Öfen mit Heizspirale werden deutlich einfacher per Ein- beziehungsweise Ausschalten der Spirale gesteuert.
Griffe
Am besten eignen sich Holzgriffe. Der Naturrohstoff leitet Wärme eher schlecht und empfiehlt sich daher für das (Weg-)Tragen des Räucherofens. Zudem hält es die stetig wechselnden Temperaturen langfristig aus. Metallgriffe speichern lange Zeit die Hitze. Wenn diese zudem nicht entgratet sind, führt dies oft zu Schnittwunden.
Deckel
Noch einmal auf den vorhergehenden Aspekt zurückgreifend, empfiehlt sich ebenso ein isolierter Deckelgriff. Damit der Prozess des Räucherns nicht unnötig unterbrochen wird, präsentiert sich ein transparenter Deckel als sehr nützlich.
Tipp: Räuchersets
Professionelle Räucherofenmarken bieten zu ihren technischen Produkten oft Räuchersets an. Diese ermöglichen die beste Basis für eine unkomplizierte Zubereitung ohne großen Aufwand. Räuchermehl, Salze sowie die eigentliche Räucherlauge stehen somit in einem Handgriff zur Verfügung.
Vorteile und Nachteile eines Tischräucherofens
Der Tischräucherofen zeichnet sich für dich in vielerlei Betrachtungen als vorteilhafte Anschaffung aus. Dabei profitierst du von diesen Aspekten:
Trotz dieser überzeugenden Vorteile gibt es auch beim Thema Tischräucherofen ein paar Nachteile:
Welche Fische lassen sich gut räuchern?
Zum Heißräuchern eignen sich am besten fetthaltige Fische. In der Folge bleiben diese Fischsorten auch bei Temperaturen von etwa 120 Grad Celsius wunderschön saftig. Daher eignen sich die Tischräucheröfen ganz besonders für folgende Fische:
Entsprechend der Regulierung und des Modells stehen aber auch viele andere Fische zum Räuchern zur Verfügung. Hier muss jedoch die Temperatur und abhängig davon die Zeit des Räucherns gut im Auge behalten werden. Mitunter eignen sich manche große Fische nicht zum Räuchern im Ganzen. In solchen Fällen aromatisieren alternativ die ausgelösten Filetabschnitte dafür im Ofen. Daher erweist sich auch ein verhältnismäßig kleiner Tischofen zu einem flexiblen Garhelfer.
Aufbau eines Tischräucherofens
Der Ofen selbst besteht außer einem designten Äußeren aus generell vier Hauptkomponenten. Beim untersten Element handelt es sich um das eigentliche Heizmodul. Entweder per Spiritus beziehungsweise einer Heizspirale wird das Küchengagdet betrieben. Direkt darüber befindet sich eine Schale, in die eine bevorzugte Auswahl an Räucherspänen gegeben werden. Natürlich zeichnet sich als oberstes Element der Grillrost für die Ablage des Räucherguts aus. Damit die Späne von dem vor allem austretenden Fett und weiterer Flüssigkeiten geschützt sind, installieren die Hersteller zwischen Rost und Räucherschale eine zusätzliche Abtropfschale – sie wird meist simpel Fettschale genannt.
Arten von Tischräucheröfen
Der grundlegende Unterschied zwischen den diversen Angeboten an Tischräucheröfen liegt im Heizelement begründet. Es existieren zwei Produktkategorien. Zum einen stehen Modelle mit Spiritusbrenner oder mit Heizspirale für dich zur Verfügung:
Elektrische Heizspirale
Vorteile
Nachteile
Spiritus / Brennpaste
Vorteile
Nachteile
Video: Tischräucherofen richtig verwenden
Häufige Fragen zu Tischräucheröfen
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Über den Autor
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