Köderfischsenke Test & Vergleich 2024

Christoph Hein
Aktualisiert am 02.01.2024

Köderfischsenke

Beim Raubfischangeln gibt es einen ultimativen Köder und das sind Köderfische. Wenn auf Kunstköder kein Fisch mehr reagiert, kann ein gut eingesetzter Köderfisch durchaus die Situation retten. Im Idealfall stammt der Köderfisch aus genau dem Gewässer, wo geangelt wird. Wer sich da nicht stundenlang mit Schwimmer und Maden plagen möchte, greift zu einer Köderfischsenke. Eine solche Senke bietet den Vorteil, dass der Angler einerseits gleich mehrere Köderfische in einem Zug beschaffen kann. Andererseits ist die Wartezeit auf Erfolg wesentlich geringer.

Beliebte Köderfischsenken im Überblick

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Preis-Leistung
Zite Köderfisch-Senke mit Fluchtschutz und Schnellspann-System - Fischsenke mit...
Vergleichssieger
Angel-Berger Köderfischsenke mit Rand
Zebco 7515004 Köderfischsenke mit Fluchtschutz, Weiß, 100 x 100
ShenYo Hinmay Fischernetz, Faltbar, Nylon, Fischernetz, Garnelen, Minnow Crab...
Sänger Top Tackle Systems Köderfischsenke (1m x 1m x 9cm) mit Fluchtschutz,...
Größe des Netzes
1×1 m
1×1 m
1×1 m
60×60 cm
1×1 m
Maschenweite
5 mm
6 mm
6 mm
5 mm
6 mm
Fluchtschutz-Rand
Faltbar
Senkband enthalten
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Größe des Netzes
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Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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Unterschiedliche Arten von Köderfischsenken

In der Regel sind alle Köderfischsenken quadratisch über einem Kreuz aufgespannte Netze. Einige Modelle bieten zusätzliche Features, wie einen Futtersack in der Mitte des Netzes. In diesen kann etwas Futter oder Brot gegeben werden, um eine größere Anzahl an Köderfischen anzulocken.

Besonders gezieltes Einsetzen der Senke ist bei Modellen mit einem sogenannten Senkstab gegeben. Gerade wenn Köderfisch-Schwärme etwas weiter weg vom Ufer stehen, können damit auch diese Hotspots erreicht werden. Das Werfen einer Köderfischsenke ohne Senkstab würde den Fischschwarm nur vertreiben und in der Folge zu langen Wartezeiten auf Erfolg führen. Der Senkstab besitzt normalerweise eine Öse am oberen Ende, an der die Senke befestigt wird. Zusätzliche Vorteile bietet ein Senkstock außerdem an stark bewachsenen Ufern. Senkstäbe können übrigens auch unabhängig von der Köderfischreuse erworben werden.

Köderfischsenke mit Fluchtschutzrand
Köderfischsenke mit Fluchtschutzrand

Um zu vermeiden, dass beim Hochziehen in letzter Sekunde noch Fische von der Senke rutschen, gibt es Modelle mit hochgezogenem Rand. Dieser Fluchtschutz ist meist zwischen fünf bis zehn Zentimeter hoch und stellt sicher, dass alle Fische in der Köderfischsenke verbleiben. Alternativ dazu sind auch Köderfischsenken erhältlich, bei denen das Netz nicht flach gespannt ist, sondern beim Hochheben eine Art Beutel bildet und so das Entfliehen der Köderfische verhindert.

Köderfischsenke ohne Fluchtschutzrand
Köderfischsenke ohne Fluchtschutzrand

Auch bei der Halterung des Netzes sind unterschiedliche Modelle an Senken zu finden. Köderfischsenken mit klappbarer Halterung sind einerseits leichter zu verstauen, sind aber andererseits weniger stabil als Modelle, bei denen die Halterung kein zusätzliches Gelenk aufweist.

Was unterscheidet eine Köderfischsenke von einer Köderfischreuse?

Im Gegensatz zu einer Köderfischsenke ist eine Reuse ein geschlossener Kasten oder eine Röhre aus Netz oder Drahtgeflecht, in der weitere trichterförmig angeordnete Netze eingebaut sind, die in dieselbe Richtung verlaufen. Die letzte Kammer der Reuse wird mit Lockfutter befüllt und das ganze Konstrukt anschließend im Wasser versenkt. Köderfische können nun einfach in die Köderfischreuse hineinschwimmen, finden in der Folge jedoch keinen Ausgang mehr.

Beim Gebrauch von Köderfischreusen ist Vorsicht angesagt: in den meisten Bundesländern dürfen sie nur von Berufsfischern verwendet werden.

Köderfischreusen sind unterschiedlich aufgebaut
Köderfischreusen sind unterschiedlich aufgebaut

So ist eine Köderfischsenke aufgebaut

Eine handelsübliche Köderfischsenke ist in der Regel ein waagrecht gespanntes Netz, das an einer Schnur abgesenkt und nach einiger Zeit wieder hochgehoben wird. Über dem Netz befindet sich in der Regel ein Metall- oder Kunststoffkreuz, das stabil genug sein sollte, um der Belastung durch rasches Hochheben standzuhalten. Billigmaterialien verbiegen sich relativ rasch und machen die Köderfischsenke dann in Folge unbrauchbar.

Das ideale Maß für eine solche Senke ist 1 m² Netzfläche. Senken mit hochgezogenem Rand bieten dabei noch den Vorteil, dass schnell schwimmende Köderfische nicht im letzten Moment vom Netz rutschen können. Allerdings kann ein solcher Fluchtschutz auch den einen oder anderen Nachteil mit sich bringen. Oft klappt er beispielsweise beim raschen Hochziehen der Senke einfach ein und erfüllt so seine Funktion nicht wirklich. Weiters erschwert er ganz bestimmten Fischarten, wie Gründlingen, den Zugang zum Futter.

Idealerweise sollte sich die Köderfischsenke im Wasser möglichst unauffällig präsentieren. Knackpunkt ist hier oft die metallisch glänzende Halterung, die eine entsprechende Scheuchwirkung mit sich bringt. Dem lässt sich durch entsprechende Lackierung in Schwarz oder Grün entgegenwirken.

An einem robusten Senknetz führt ebenfalls kein Weg vorbei. Bei der Produktion von Netzen für Köderfischsenken kommen unterschiedlichste Materialien zum Einsatz. So finden sich etwa geflochtene Netze aus Baumwolle oder geknotete Netze aus Kunstfaser.
Zu schwache Netze können beim raschen Hochziehen nur allzu leicht reißen und niemand möchte sich ständig auf die Suche nach Ersatznetzen machen. Sie lässt sich so lautlos und langsam am gewünschten Ort absenken.

So wird eine Köderfischsenke richtig verwendet

Nach dem Aufklappen des Gestells wird das Senkennetz befestigt. Bei trübem Gewässer spielt es in der Regel keine Rolle, welche Farbe das Netz hat. Wer allerdings beabsichtigt, an einem klaren Gewässer zu senken, der sollte darauf achten, dass das Netz der Farbe des Gewässergrundes ähnelt.

Über ein stabiles Seil wird die aufgespannte Köderfischsenke dort abgesenkt, wo potenzielle Köderfische lauern. Als Seil kann unter anderem eine Wäscheleine gut verwendet werden. Abgesenkt werden kann von einer Brücke, einer Spundwand oder einem anderen geeigneten Ort.

In der Mitte der Köderfischsenke kann zusätzlich noch Futter platziert werden, um eine größere Anzahl an Köderfischen anzulocken. Zu diesem Zweck gibt es einige Modelle von entsprechenden Senken mit einem in der Mitte angebrachten Futtersack. Wer auf der Jagd nach etwas größeren Köderfischen ist, kann zusätzlich über der Köderfischsenke eine Handvoll Maden verstreuen. Wer eine Senke ohne Futterbeutel verwendet, kann alternativ einfach eine Teigmurmel ins Netz drücken und so denselben Lockeffekt erreichen.

Sind kleine Barsche das Objekt der Begierde, so bietet es sich an, zusätzlich kleine Silberstreifen am Netz anzubringen, oder aber Perlmuttknöpfe einzunähen. Barsche werden umgehend neugierig zur Köderfischsenke schwimmen, um das Glitzern zu begutachten.

Je nachdem, welcher Köderfisch gefragt ist, wird die Senke nach einiger Zeit rasch hochgezogen. Wer Weißfisch als Köder benötigt, wartet hier ein paar Minuten. Wer hingegen Barsch bevorzugt, zieht die Senke bereits nach 15 bis 20 Sekunden wieder in die Höhe.

Köderfisch erfolgreich gefangen
Köderfisch erfolgreich gefangen

Weitere Einsatzgebiete für eine Köderfischsenke

Ursprünglich waren die heutigen Köderfischsenken zum allgemeinen Fischfang gedacht und sind auch nach wie vor für etwas größere Fische durchaus geeignet. So können Köderfischsenken beispielsweise zum Pöddern, dem Fangen auf Aal an Fließgewässern, verwendet werden. Da Aale gegen die Strömung beißen, reißen sie die Köderfischsenke mit sich fort und können so damit mit einem gefühlvollen Schwung aus dem Wasser gerissen werden.

Auch bei der Gewässerpflege leisten Köderfischsenken wertvolle Dienste. Um den Bestand an Jungfischen zu prüfen, kann eine solche Senke im ufernahen Bereich eingesetzt werden, um zu sehen, ob und welche Fische sich im zu prüfenden Gewässer befinden.

Welche gesetzlichen Regelungen gelten beim Einsatz einer Köderfischsenke?

Der Einsatz von Köderfischsenken ist in allen Bundesländern Deutschlands gesetzlich anders geregelt. Manche Gewässereigentümer und Fischereivereine verbieten den Einsatz von Senken und Reusen sogar komplett. Andere wiederum beschränken die Netzgröße und andere Spezifika.

Auch die erlaubte Maschenweite unterliegt Vorschreibungen des Gesetzgebers. So dürfen in manchen Bundesländern die Maschen nicht kleiner als 10 mm sein, um den Fang von Mini-Brut zu verhindern.

In den meisten Bundesländern können nur Senken verwendet werden, die nicht größer als 100 × 100 cm sind. In einigen Bundesländern, wie Hessen, ist der Gebrauch von Köderfischsenken gänzlich untersagt. Andere Bundesländer wiederum beschränken die Erlaubnis zum Gebrauch auf bestimmte Reviere.

Es empfiehlt sich in jedem Fall, sich hier vorab über die Bestimmungen zu informieren, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Entsprechende Informationen sind im zutreffenden Fischereigesetz zu finden, beziehungsweise können bei den Betreibern der Gewässer erfragt werden. Größtenteils sind die betreffenden Verbote auch auf den entsprechenden Angelkarten aufgeführt.

Häufige Fragen zu Köderfischsenken

Eine Köderfischsenke ist ein Netz, welches an einem Drahtgestell gespannt und senkrecht ins Wasser gelassen wird. Durch schnelles Hochziehen sammeln sich die kleinen Köderfische in der Mitte des Netzes und können so für das Angeln verwendet werden.

Nicht in allen Bundesländern und Gewässern sind Köderfischsenken erlaubt. Hier gilt es, sich im Vorfeld über etwaige Verbote zu informieren, um Strafen bei unerlaubter Verwendung zu vermeiden.

Während Fisch auf einer Senke durch das Hochziehen vor dem Entkommen aus dem Netz gehindert werden, sorgen bei einer Reuse die spitz-zulaufenden Eingänge dafür, dass Fische nach dem Hineinschwimmen nicht mehr entkommen können.

Eine Köderfischsenke wird auf den Grund des Gewässers herabgelassen. Mit kleinen Brotkrumen oder ähnlichen werden kleine Fische angelockt. Befinden sich genügend Fische über dem Netz, wird dieses hochgezogen.

Jungfische halten sich vor allem in der Nähe des Ufers auf. Stege und andere Bauten sind ebenfalls ein guter Ort, um Köderfische zu fangen.

 

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Quellen aller Bilder aus diesem Artikel (Reihenfolge aus Artikel)

  • Köderfischsenke: sissoupitch / stock.adobe.com
  • Köderfischsenke ohne Fluchtschutzrand: sissoupitch / stock.adobe.com
  • Köderfischreusen sind unterschiedlich aufgebaut: Marwanto / stock.adobe.com
  • Köderfisch erfolgreich gefangen: Jopstock / stock.adobe.com

Christoph beim Angeln

Über den Autor

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