Bissanzeiger Test & Vergleich 2025
Christoph Hein
Aktualisiert am 06.01.2025
![Bissanzeiger](https://angelmagazin.de/wp-content/uploads/2022/06/bissanzeiger.jpg)
Bissanzeiger sind Hilfsmittel, die Dir als Angler anzeigen, dass ein Fisch gebissen hat. Statt nur optischen (Knicklicht) oder rein mechanischen (Aalglocke) Bissanzeigern nutzen die meisten Angler heute moderne elektronische Bissanzeiger. Diese geben Dir leicht erkennbar über Farbsignale und Geräusche Bescheid, wenn Dein Angelvorhaben von Erfolg gekrönt war.
In dem folgenden Artikel erfährst Du alles über die Vor- und Nachteile der einzelnen Bissanzeiger-Typen, damit Du beim Kauf die beste Wahl treffen kannst.
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Was genau ist ein Bissanzeiger?
Bissanzeiger sind Hilfsmittel, die Dir das Anbeißen des Fisches anzeigen. Traditionell zeigte dies die Bewegung der Angelrute an. Doch bei modernen Angelruten ist das nicht immer der Fall und häufig wird auch ohne straffe Schnur geangelt.
Bissanzeiger sollen die manchmal mit dem bloßen Auge nicht sofort zu erkennende Bewegung der Angelschnur verstärken. Beim Nachtangeln sind diese Geräte unverzichtbare Helfer.
Welche Typen von Bissanzeigern gibt es?
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten von Bissanzeigern:
• elektronische Bissanzeiger
• akustische Bissanzeiger
• visuelle Bissanzeiger.
Elektronische Bissanzeiger
Einen elektronischen Bissanzeiger bringst Du an der Schnur direkt gegenüber der Rolle an. Bei einem Schnurabzug löst er eine Lichtschranke im Hauptgerät aus, wodurch ein hörbares (akustisches) oder sichtbares (optisches) Signal erzeugt wird.
![Elektronischer Bissanzeiger](https://angelmagazin.de/wp-content/uploads/2022/06/elektronischer-bissanzeiger.jpg)
Tonhöhe und Tonintensität kannst Du bei den meisten Modellen einstellen. Ebenso hast Du bei hochwertigen elektronischen Bissanzeigern die Wahl, ob sie nur akustisch oder optisch anzeigen. Eine Anzeige zeigt Dir zudem zuverlässig den aktuellen Stand der Batterie.
Die Nutzung eines solchen Bissanzeigers erleichtern Dir das Angeln am Tag und in der Nacht. Durch das akustische Signal kannst Du Deine Aufmerksamkeit während Du angelst auch mal anderen Dingen zukommen lassen. Beißt ein Fisch, wirst Du es auf jeden Fall mitbekommen.
In Kürze:
• akustisches und/oder visuelles Signal
• sehr zuverlässige Signalgebung
• viele Einstellmöglichkeiten
• für alle Fischarten geeignet
Akustische Bissanzeiger: Aalglocke
Die Aalglocke ist ein Glöckchen, das auf der Angelrute angebracht wird, sitzt. Je nach Modell und Angelrute kannst Du diesen Bissanzeiger als Schraubaufsatz, Klemme oder mit einer Einhängevorrichtung kaufen.
![Aalglocken](https://angelmagazin.de/wp-content/uploads/2022/06/aalglocken-bissanzeiger.jpg)
Damit das Glöckchen zuverlässig meldet, muss die Angelrute möglichst in einem Winkel von 90° zur Angelschnur stehen und die Angelschnur sollte straff sein.
Zieht der Fisch an der Schnur, kommt es meistens zu einem so deutlichen Rucken, dass das Glöckchen Dir Deinen Erfolg meldet. Durch den Namen darfst Du Dich nicht täuschen lassen, die Aalglocke eignet sich für alle Angelmethoden. Sie ist der älteste der Bissanzeiger und wurde einst von Aalfischern etabliert. Aal wird häufig bei Nacht geangelt und die Angler brauchten lange vor den Zeiten leuchtender Chemikalien und ausgefeilter Elektronik zuverlässige Signalgeber.
In Kürze:
• akustisches Signal
• keine Einstellmöglichkeiten
• traditionell und robust
• für alle Angelmethoden geeignet
• einfache Handhabung
Visuelle Bissanzeiger: Knicklicht
Knicklichter sind kleine Leuchtstoffröhren, die Du an der Rutenspitze oder an der Angelpose befestigst. Zieht ein Fisch an der Schnur, siehst Du das durch Auf- und Abbewegungen des Lichtes. Erfunden wurden die Teile natürlich ebenfalls zum Angeln in der Dunkelheit.
![Knicklicht](https://angelmagazin.de/wp-content/uploads/2022/06/knicklicht-bissanzeiger.jpg)
Während eine Aalglocke Dich auch tagsüber mit einem akustischen Signal unterstützten kann, ergeben Knicklichter tagsüber keinen Sinn. Das Leuchten ist in der Helligkeit kaum zu sehen.
Der Name Knicklicht kommt daher, dass Du die Röhrchen knicken musst, um den Leuchteffekt zu erzielen. Im Inneren befinden sich zwei Kammern und wenn deren Flüssigkeiten (Wasserstoffperoxid und ein Chemikalien-Mix) zusammenfinden, kommt es zu einem Leuchteffekt, den Chemiker als Chemilumineszenz bezeichnen.
Einmal geknickt leuchtet ein Röhrchen zwischen 8 und 12 Stunden, danach hat es ausgedient.
In Kürze:
• nur visueller Effekt
• keine Einstellmöglichkeiten
• Wegwerfartikel
• Umweltbelastung durch Chemikalien und Müll
• einfache Handhabung
Worauf sollte beim Kauf eines Bissanzeigers geachtet werden?
Wenn Du einen Bissanzeiger kaufen möchtest, kommt es zunächst darauf an, wann und wie oft Du ihn verwenden willst. Willst Du das Angeln (oder Nachtangeln) nur mal ausprobieren oder angelst bloß gelegentlich, reicht die vergleichsweise geringe Investition in eine Aalglocke oder ein Knicklicht.
Weiter hängt die Kaufentscheidung von persönlichen Vorlieben ab. So manch ein Angler ist „oldschool“ und liebt das verheißungsvolle Klingeln der kleinen Glöckchen an der Angelrute. Nachtangler können sich an die bunten Knicklichter gewöhnt haben, lieben sie und bleiben ebenfalls dabei.
![Analoge Bissanzeiger sind schnell gebastelt und kosten wenig Geld](https://angelmagazin.de/wp-content/uploads/2022/06/analoger-bissanzeiger.jpg)
Doch inzwischen steigen die meisten engagierten Angler auf die elektronischen Bissanzeiger um. Die Gründe sind ganz einfach: Elektronische Bissanzeiger bieten Dir viele Einstellmöglichkeiten, auf Wunsch zusätzliche Funkübertragung, einfache Verwendung und Du wirst bei guter Pflege viele Jahre von Deiner Investition profitieren.
Elektronische Bissanzeiger bieten Dir die sichere Signalgebung in allen Angler-Lebenslagen. Hat seit Stunden kein Fisch gebissen, kannst Du Dich beruhigt anderen Dingen zuwenden und die „Wache“ dem Bissanzeiger überlassen.
Da die Signale, denen moderner Wecker ähneln, solltest Du sogar einen Ruck bekommen, wenn Du während dem Angeln eingenickt bist. Das ist bei den Glöckchen nicht immer der Fall.
Durch die Lautstärkeregelung sind die Signale wesentlich besser und weiter zu hören als die traditionellen Aalglocken. Die Signale kannst Du je nach Lust und Umgebung so anpassen, wie sie für Dich ideal sind.
![Lautstärke am Bissanzeiger anpassen](https://angelmagazin.de/wp-content/uploads/2022/06/digitaler-bissanzeiger.jpg)
Elektronische Funk-Bissanzeiger leiten das Signal über Funk an einen Empfänger weiter. Auf diese Weise kannst Du Dich sogar außerhalb der Hörweite des Anzeigers an der Angelrute begeben. Im Set bekommst Du zwei, vier oder auch mehr Bissanzeiger, die mit einem Funk-Empfänger gekoppelt sind. Das ermöglicht Dir das bequeme Auslegen mehrerer Ruten auch an weiter voneinander entfernten Standorten. Mit dem Empfänger in der Hand kannst Du alle Ruten gleichzeitig überwachen.
Beim Nachtangeln bieten Dir die elektronischen Bissanzeiger weitere Vorteile, die Deinen Augen langfristig zugutekommen werden. Die optischen Signale sind in der Regel angenehmer und fürs Gehirn leichter zu verarbeiten, als der ständige Blick auf ein Leuchtstoffröhrchen.
Gute elektronische Bissanzeiger erkennst Du daran:
• Markenprodukt
• solides Gehäuse
• wasserdicht
• Polsterung und Rutschsicherung für den Kontakt mit der Rute
• viele Einstellmöglichkeiten
• Batterieanzeige
Kaufst Du ein minderwertiges Gerät oder Set, können Dir diese Dinge passieren:
• Gehäuse mit harten Ecken oder Überständen.
• Keine Polsterung, was zu Kratzern in der Rute führen kann.
• Falsche Sensibilität, die bei Wind und Wellengang „meldet“
• Keine Batterieanzeige.
• Wenig Einstellmöglichkeiten (nur ein Signal und eine Lautstärke).
• Bei Funkanzeigern können sich die Frequenzen mit denen anderer Angler überlagern.
Eignet sich jeder Bissanzeiger für jede Art der Angelei?
Grundsätzlich: Ja.
Allerdings sagt man insbesondere den Knicklichtern nach, dass die grellen Farben bei vorsichtigen Fischen wie Aal oder Schleie im Flachwasser verräterisch wirken können. Inzwischen gibt es die Lichter daher auch in dunkleren Farben wie Rot, Blau oder Violett.
Die Aalglocke kannst Du ebenfalls für alle Arten der Angelei verwenden. Sie wird von den Fischen auch nicht wahrgenommen, bis sie läutet.
Was kostet ein guter Bissanzeiger?
Knicklichter bekommst Du schon für unter 10 Euro (im Set). Allerdings handelt es sich dabei um ein Wegwerfprodukt und bei häufigem Einsatz summieren sich die Kosten.
Aalglocken kosten Dich ebenfalls nur um die 3 Euro, oft sogar weniger. Sie halten lange und können immer wieder verwendet werden.
Elektronische Bissanzeiger werden meistens in Sets angeboten. Los geht es mit Kleinsets von zwei Teilen und für gute Geräte musst Du mit einem Preis ab 40 Euro rechnen.
Für 50 Euro bis 70 Euro bekommst Du teilweise aber auch schon solide Sets mit mehreren Bissanzeigern inklusive Funküberwachung. Je mehr Bissanzeiger im Set enthalten sind, umso höher der Preis.
Top-Marken und Sets mit hochwertigen Tragetaschen und Etuis können bis zu 150 Euro kosten.
Markengeräten haben eine Garantie ab einem Jahr, manche Hersteller geben Dir auch einen erweiterten Garantierahmen. Bei guter Pflege sollten Dir die Geräte lange Jahre treue Dienste leisten. Die Anschaffung lohnt sich also.
Häufige Fragen zu Bissanzeigern
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![Christoph beim Angeln](https://angelmagazin.de/wp-content/uploads/2022/02/christoph-fisch-150x150.jpg)
Über den Autor
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