Angelkescher Test & Vergleich 2025
Christoph Hein
Aktualisiert am 06.01.2025

Ein guter Angelkescher ist Pflicht für jeden Angler. Er erleichtert das Anlanden des Fisches nach dem Drill und schont diesen vor Verletzungen. Doch welche Art von Kescher ist für welchen Zweck geeignet? Und worauf sollte beim Kauf eines neuen Angelkeschers geachtet werden? Wir haben einige Modelle getestet und klären diese Fragen in dem folgenden Artikel.
Raubfischkescher im Test: Testergebnisse
Die folgenden Kescher haben wir ausführlich getestet und uns vor allem die Punkte Mobilität, Verarbeitung & Qualität, Preis-Leistung und Praxiseinsatz genauer angeschaut.
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Bestseller Top 10: Die beliebtesten Angelkescher
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Getestete Angelkescher im Überblick
Cormoran – Klappkescher 2tlg
Daten
- Transportlänge: 95 cm
- Maximale Länge: 220 cm
- Kescherbreite: 60 cm
- Gewicht: 0,9 kg
Der 2-teilige Cormoran Klappkescher ist ein Universalkescher, der sowohl am Forellenteich, als auch in der freien Natur bei der Jagd nach Zander, Barsch und Hecht eingesetzt werden kann. Mit rund 23 Euro ist er einer der günstigsten Angelkescher im Test.
Ich besitze diesen Kescher bereits seit einigen Jahren und habe mit ihm schon viele Fische aus dem Wasser geholt. Bisher gab es nie Probleme, das Klappgelenk funktioniert nach wie vor tadellos.
Durch die maximale Länge von 220 cm hatte ich sowohl an Land, als auch auf dem Boot keine Probleme, in den allermeisten Situationen sollte die Länge völlig ausreichen. Das gummierte Netz schont die Fische und das Lösen des Hakens geht deutlich einfacher von der Hand. Das Gestänge wurde vorne durch eine bewegliche Kunststoffverbindung ersetzt, sodass Fische besser in den Kescher gehievt werden können.
Alles in allem ein klasse Kescher, der nicht teuer ist und genau das tut, was er soll. Dabei ist er verhältnismäßig leicht und lässt sich durch das geringe Packmaß auch noch gut an einem Rucksack befestigen.
Cormoran – Klappkescher Ultra-Strong 3tlg
Daten
- Transportlänge: 105 cm
- Maximale Länge: 310 cm
- Kescherbreite: 68 cm
- Gewicht: 1,6 kg
Der Cormoran Ultra Strong Klappkescher ist gewissermaßen der große Bruder des normalen Klappkescher. Hier ist alles eine Nummer stärker und größer. Dies gilt sowohl für die maximale Länge mit 310 cm, als auch die Kescherbreite mit 70 cm. Gerade bei flachen, langen Buhnen kann die Länge sehr dabei helfen, einen Fisch schonend zu landen.
Um bei einer solchen Länge auch die entsprechende Stabilität zu gewährleisten, setzt man hier auf deutlich stärkere Alurohre, was sich dann aber auch entsprechend im Gewicht bemerkbar macht.
Mit 1,6 kg ist der Cormoran Ultra Strong der schwerste Kescher im Test. Allerdings bietet er eine top Verarbeitung, eine extrem lange Reichweite und trotzdem ein geringes Packmaß. Der Preis von knapp 40 Euro geht hier absolut in Ordnung.
Auch hier ist die vorderste Strebe durch eine flexible Kunststoffverbindung ersetzt worden, sodass Fische besonders schonend gekeschert werden können. Ein gummiertes Netz ist auch hier selbstverständlich. Alles in allem eine absolute Empfehlung für alle, die einen sehr stabilen Kescher benötigen, der sich auf möglichst geringes Packmaß zusammenfalten lässt.
Behr Großfisch-Kescher OctaPlus Flexi
Daten
- Transportlänge: 105 cm
- Maximale Länge: 200 cm
- Kescherbreite: 70 cm
- Gewicht: 1,4 kg
Der Großfischkescher von Behr mit dem Namen OctaPlus Flexi ist, wie der Name schon sagt, für große Fische ausgelegt. Mit einer maximalen Netzbreite von 68 cm kann der Kescher sehr gut für große Hechte, Zander oder Karpfen eingesetzt werden. Mit einem Preis von knapp 40 Euro ordnet sich der Kescher im preislichen Mittelfeld an.
Die Verarbeitung ist durchweg gut und der Kescher macht insgesamt einen sehr stabilen Eindruck. Einzig das Zusammenstecken von Stange und Netz ist etwas fummelig, da die dafür vorgesehen Öffnung nicht perfekt passt und man daher etwas Kraft aufwenden muss, um die Stange und die zwei Druckköpfe am Netz zu befestigen.
Zwar handelt es sich hier um einen Klappkescher, jedoch ist die Besonderheit hier, dass dieser der Hälfte nach zusammengeklappt wird. Dies hat jedoch den Nachteil, dass der Kescher im zusammengeklappten Zustand deutlich größer als andere Klappkescher ist und somit gerade beim Transport am Rucksack mitunter nur schwierig mitzunehmen ist.
Alles in allem ist der OctaPlus Flexi ein guter Kescher, der jedoch nicht für das mobile Angeln gemacht ist. Bleibt man jedoch an der gleichen Stelle, beispielsweise beim Ansitzangeln oder auf dem Boot, so ist der Kescher eine gute Wahl für das Raubfischangeln.
D.A.M Effzett Faltbarer Spinn-Kescher
Daten
- Transportlänge: 65 cm
- Maximale Länge: 115 cm
- Kescherbreite: 50 cm
- Gewicht: 0,6 kg
Der D.A.M. Effzett Spinnkescher überzeugt vor allem beim Punkt Mobilität. Durch die leichte Bauweise bringt er gerade einmal 0,6 kg auf die Waage und eignet sich somit perfekt für das Spinnfischen. Gerade, wer zu Fuß unterwegs ist und viel den Platz wechselt, der wird sich über das leichte Gewicht freuen.
Mithilfe eines kleinen Schiebereglers lässt sich der Kescher entriegeln und zusammenklappen. Dies schont die Finger und klappt im Test hervorragend. Insgesamt ist die Verarbeitung des Keschers sehr gelungen und steht den teureren Modellen in nichts nach.
Ein Punkt, der sowohl Vorteil als auch Nachteil ist, die ist die Reichweite des Keschers. Durch die nicht vorhandene Teleskopstange ist der Kescher zwar sehr leicht, reicht allerdings auch nur 105 cm weit. Damit steigt die Chance, dass der Fisch ausschlitzt, da sich dieser erst recht spät Keschern lässt.
Mit einem Preis von knapp 17 Euro ist der Kescher jedoch ein wahres Schnäppchen. Wer auf seiner Angeltour keine Hürden zu überwinden hat und direkt an der Wasserkante keschern kann, der hat hier einen sehr guten Kescher für unterwegs.
Westin W3 CR Landing Net XL Kescher
Daten
- Transportlänge: 120 cm
- Maximale Länge: 120 cm
- Kescherbreite: 80 cm
- Gewicht: 1,5 kg
Der Westin W3 CR Landing Net XL Kescher macht seinem Namen alle Ehre. Der größte Angelkescher in unserem Test ist vor allem für die richtig großen Fische geeignet. Mit einer Kescherbreite von 80 cm besitzt er den größten Durchmesser und kann somit auch die größten Fische fassen.
Einen Punkt Abzug bekommt er allerdings bei der maximalen Länge. Diese ist mit 120 cm doch recht kurz und damit nicht unbedingt geeignet, um große Fische über Hindernisse hinweg zu landen. Zudem lässt er sich nicht zusammenklappen und ist damit für das mobile Angeln eher nicht geeignet. Daher ist der Westin Kescher vor allem für das Ansitz Angeln auf z. B. Karpfen geeignet, aber auch an Bord eines Angelboots leistet er gute Dienste.
Eine nette Kleinigkeit verbirgt sich auf der Stange des Keschers: Mit dieser könnt ihr auch große Fische vermessen, wenn gerade einmal kein Fischmaßband zur Hand ist.
Die Verarbeitung des Keschers ist top, keine unsauberen Stellen oder Verarbeitungsfehler. Insgesamt macht der Kescher zudem einen sehr stabilen Eindruck und ich habe nicht das Gefühl, dass ein Fisch diesem Kescher jemals etwas anhaben könnte. Dies hat natürlich auch seinen Preis. So ist der Westin Kescher mit knapp 70 Euro auch der teuerste Kescher im Test. Aufgrund der Größe sowie der Qualität halte ich dies aber für absolut gerechtfertigt.
Kescherarten
Raubfischkescher
Die Anforderungen an einen Raubfischkescher sind nicht gering, denn bekanntermaßen sind Raubfische große Kämpfer. Und je kapitaler der Fang, desto schwieriger wird es, diesen zu bändigen. So entstehen einige Parameter, die für den Kescher erfüllt sein sollten. Robust muss er sein, dabei aber nicht zu schwer und sperrig, um schnell reagieren zu können. Natürlich sollte der Rahmen massiv und aus Aluminium sein. Ein Gumminetz ist erste Wahl. Denn jeder, dessen Vorfach, Wobbler oder Blinker sich schon einmal im Netz verfangen hat, wird dem Gumminetz den Vorzug vor Kunststoffnetzen geben. Das Dehnen über einen Haken hinaus und dem Entwirren von Verknotungen in einem Gumminetz, birgt immense Vorteile.
Watkescher
Es gibt Situationen, in denen ein Watkescher die richtige Wahl ist. Beim Fliegenfischen oder wenn man tiefer im Fluss oder See steht. Mit einem „regulären“ Allroundkescher kommt man nicht sehr weit, da der lange Stab, einen nur behindern würde. Der kurze Griff sorgt für ein einfaches Handling und der kompakte Watkescher kann am Mann getragen werden. Er wird eingehakt oder mit einem Clip befestigt. Das Gewicht ist selbstverständlich auch wichtig. Zwar kann man einen normalen Teleskopkescher nutzen, doch ist dieser schwerer. Und wer mag schon unnötig bepackt durch das Wasser waten. Die Schwimmfähigkeit rundet den perfekten Watkescher ab.
Karpfenkescher / Großfischkescher
Beim Karpfenkescher ist die Größe ein nicht zu unterschätzender Faktor. Schaut man sich die Form und Nahrungsaufnahme des Karpfens an, wird recht schnell klar, warum sein Spitzname „Wasserschwein“ ist. Der Staubsauger der Seen wird bis zu fünfzig Jahre alt und kann eine Größe von 120 Zentimetern erreichen. Doch schon die jüngeren Exemplare wachsen bis zu ihrem siebten Lebensjahr auf 60 Zentimeter an. Ein Vorteil für denjenigen, der seinen Kescher breit gewählt hat und ein tiefes Netz sein Eigen nennt. Speziell erfahrene Angler fischen immer wieder größere Exemplare. Somit eignen sich solide Kescher mit einem großen, stabilen Rahmen.
Spundwandkescher
Wie der Name schon sagt, wird der Spundwandkescher überall dort eingesetzt, wo steile Bereiche den Zugang zum Wasser erschweren. Ob von der Brücke oder der Hafenmauer, der Kescher hilft beim Anlanden bis zu einer Höhe von rund drei Metern. Durch seine Klappfunktionen ist er weniger platzraubend wie ein regulärer Kescher, jedoch ist ein wenig Erfahrung mit ihm unabdingbar. Das Freilassen kleinerer Fische wird zum Geduldspiel, will man sie nicht aus großer Höhe, wieder ins Wasser fallen lassen.
Was macht einen guten Kescher aus?
Das Gewicht ist genauso ein Qualitätsmerkmal, wie die Haltbarkeit. Es gilt die alte Weisheit: Wer billig kauft, kauft doppelt. Billige Teleskopstangen verkannten sich nach ein bis zwei Sitzungen. Kunststoffnetze reißen ein und billige Kescherköpfe können brechen, was unter Umständen den Verlust des Fisches oder eine Verletzung zur Folge hat. Natürlich gibt es auch gute Schnäppchen. Doch die Erfahrung lehrt, dass Markenware seine Vorteile hat.
Gummiertes Netz
Das gummierte Netz hat nicht nur den oben genannten Vorteil der Dehnbarkeit. Die Schleimschicht der Fische wird bei richtiger Nutzung nicht verletzt und das „Releasen“ stellt sich wesentlich einfacher dar. Das Abspülen und Saubermachen des Netzes wird immens erleichtert. Das klassische Netzmaterial nimmt den Geruch der Fische an, was in den eigenen vier Wänden oder im Keller schnell unangenehm wird. Da punktet das Material des Gumminetzes. Das Übertragen von Krankheiten wird durch das einfache Säubern verhindert. Zudem bewegt man sich waidmannsgerecht. Als Angler hat man auch die Verpflichtung, für einen gesunden Fischbestand zu sorgen.

Klappmechanismus

Hier scheiden sich die Geister. Der Klappmechanismus hat Vor- und Nachteile. Der Transport ist einfach, allerdings ist das bewegliche Element natürlich auch eine Schwachstelle. Jedoch habe ich meinen Klappkescher bereits seit Jahren und hatte nie Probleme.
Hat der Kescher mal im Schmutz gelegen, so hilft ein kurzes Ausspülen oder unter Wasser halten, um den Klappmechanismus von Schmutz zu befreien.
Länge & Größe
Eine Faustformel gibt es nicht, doch logischerweise hat jeder Kescher seine Eigenarten. Hier spielt auch die Physik eine Rolle. Je länger der Stab, desto höher die Chance, dass er bei kapitaler Beute bricht. Man sollte ihn grundsätzlich auf die Beute abstimmen. Bei Forellen oder ähnlichen Fische, die ein Stehen im Wasser erfordern, ist ein kurzer Stab vorteilhaft. Der Watkescher ist erste Wahl.

Stangen, die bis zu drei Meter ausgefahren werden, gibt es selbstverständlich auch. Das Handling wird aber mit zunehmender Größe schwieriger. Teleskope kann man in der Regel auf die passende Größe arretieren, sodass sich diese Problematik weniger stellt. Mit einem guten Allrounder deckt man eigentlich 80 % seiner Fänge ab. Schwierig wird es bei kapitalen Brocken. Die Netzgröße und der Durchmesser des Kescherkopfes sollten auf den erwarteten Fang abgestimmt sein. Klappkescher wären hier nur zweite Wahl. Große Kescher sind wesentlich waidgerechter wie kleinere Pendants. Der Stress und die Verletzungsgefahr wird verringert, wenn der Kescher größer gewählt wurde.
Haltbarkeit
Kescher können bei richtiger Handhabung ein ganzes Anglerleben überstehen. Hier gilt: Je hochwertiger die Verarbeitung, desto länger ist auch die Haltbarkeit. Der Klappmechanismus spielt natürlich eine Rolle. Denn er ist die Achillesferse eines solchen Keschers und wird unter Umständen nach einiger Zeit nicht mehr funktionieren. Der Kescherkopf hält am längsten, wenn er aus Aluminium oder gar Eisen ist. Bei hochwertigen Keschern kann sowohl Stange als auch Kopf einzeln erworben werden. Am Ende ist nicht nur die Qualität entscheidend, sondern auch der Aufwand, der man mit der richtigen Pflege betreibt.
Fische richtig Keschern
Trotz harten Drills neigen die Fische in der Endphase des Anlandens dazu, nochmals alles zu versuchen, um in die Freiheit zu entkommen. Dies ist eine kritische Situation und bedarf eines kühlen Kopfes. Niemals sollte versucht werden, mit dem Kescher den Fisch zu verfolgen. Er ist schneller, denn das Wasser ist sein Revier. Durch die radikalen Fluchtbewegungen kann es zum Abreißen des Vorfaches kommen. Besser ist es, den Fisch zum Kescher und über ihn zu führen. Durch ein leichtes Anheben ist der Fisch dann sicher im Netz. Wohl dem, der einen Kollegen dabei hat, der einem assistiert. Speziell bei großen Fischen ist es vorteilhaft, zu zweit zu sein. Dass der Kescher bereitliegt, ist selbstverständlich. Ihn während des Drills aufzubauen oder schlimmstenfalls zu suchen, ist schwierig. Die Aufmerksamkeit liegt auf dem Drill, der Kescher in Griffweite.
Kescher richtig säubern
Die Reinigung ist ein wichtiges Thema. Wie schon angesprochen, punktet in diesem Fall das Gumminetz. Der Preis ist etwas höher, doch die Vorteile sind nicht nur im Handling zu sehen. Das Säubern der Netze ist wesentlich einfacher und auch nachhaltiger. Falls das Keschernetz gewechselt oder für das Waschen entnommen werden kann, ist eine Pflege kein Problem. Bei den Teleskopstangen sollte nach der Sitzung der Sand aus der Stange gespült werden. Speziell am Meer verdichtet sich die Mischung aus Salzwasser und Sand sehr stark. Unter Umständen lässt sich der Kescher nach längerer Lagerung dann nicht mehr ausfahren. Das Spülen mit Süßwasser schont das Material. Das gilt übrigens für Stange und Netz. Ein gutes Reinigen ist für lange Haltbarkeit unabdingbar. Auch der Klappmechanismus, sofern vorhanden, freut sich über eine Süßwasserdusche.
Alternativen zum Keschern
Handlandung
Geduld und Vorsicht sind das „A und O“ des Handlandens. Um den Fisch nicht unnötig zu stressen, oder unter Umständen zu verletzen, gibt es Techniken, die jedoch eine gewisse Erfahrung voraussetzen. Deshalb sollte man am Anfang den Drill verlängern, um den Fisch zu ermüden.
Kiemendeckelgriff
Beim Kiemendeckelgriff schiebt man vier Finger in die Kiemen, während der Daumen gegen den Unterkiefer drückt. Ein kräftiges und beherztes Zupacken ist wichtig. Zu wenig Kraft aufzuwenden, kann zu einer Verletzung führen. Bei Mensch und Tier übrigens, denn unter Umständen ist der Haken so platziert, dass man sich diesen in die Hand rammt. Bei großen Fischen und auf einem Boot kommt man damit in richtige Schwierigkeiten.
Nackengriff
Auch beim Nackengriff greift man mit vier Fingern in die Kiemen. Der Zugriff erfolgt von oben und birgt weniger Risiko einer Verletzung beim Fisch. Dieser Griff funktioniert bis zu einer bestimmten Größe. Eventuell sind Handschuhe vonnöten, die für Schutz sorgen.
Schwanzwurzelgriff
Eher selten wird der Schwanzwurzelgriff durchgeführt. Bei einigen Fischarten funktioniert er nicht, da diese zu schleimig sind. Der Griff dient bei schnellem Zupacken dazu, den Fisch schnell anzulanden. Kontrolliert angelandet wird er dabei nicht und der Schwanzwurzelgriff sollte nur im Notfall eingesetzt werden.
Herausheben an der Angelschnur
Bis zu einer bestimmten Größe ist das Herausheben mit der Angelschnur machbar. Das Risiko, den Fisch zu verlieren, steigt mit der Größe der Beute. Die Verletzungsgefahr ist für den Fisch erheblich. Deshalb sollte der Fisch, solange wie möglich im Wasser gedrillt werden und man nur einen kleinen Hebel einsetzen. Das kommt aber auf die Situation an und es gilt: Erwarte das Unerwartete.
Lipgrip
Für bestimmte Fische mag der Lipgrip funktionieren. Bei anderen Fischen, wie dem Hecht, ist die Verletzungsgefahr für den Fisch sehr groß. Man greift mit ihm den Unterkiefer. Der Fisch kann sich jedoch drehen. Die Schnur dreht sich dann um den Lipgrip und schon wird es kritisch.
Häufige Fragen zu Angelkeschern
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Über den Autor
Moin! 👋 Ich bin Christoph, seit 25 Jahren leidenschaftlicher Angler und Autor dieses Artikels. Hier auf Angelmagazin.de teile ich mein Wissen mit euch. Wenn dir der Artikel gefallen hat, würde ich mich sehr über eine Bewertung freuen. Und wenn du magst, kannst du mir hier noch einen Kaffee ☕🙂 ausgeben.

Ich möchte von meinem Teich Goldfische umsiedeln in einen Teich meines Freundes. Jeder Versuch, Fische mit einem Kescher (Durchmesser ca. 50 cm) zu fangen, endete kläglich. Gibt es einen Trick, wie man dieses Unterfangen erfolgreich durchführen kann? Ich würde mich freuen, wenn ich gute Tipps bekäme.
Moin Eduard,
da kann ich dir leider auch nicht so richtig helfen. Wichtig ist es, sich den Fischen ruhig zu nähern und keine schnellen Bewegungen zu machen.
Ggf. kannst du den Teich auch mit einem Netz absperren, sodass du die Fläche verkleinerst.
Viel Erfolg auf jeden Fall!
VG
Christoph
Versuche es mal mit einem sog. Senknetz in Verbindung mit ein wenig vom Lieblingsfutter deiner Goldfische könnte das ggf. klappen.