Watgürtel Test & Vergleich 2024

Christoph Hein
Aktualisiert am 02.01.2024

Watgürtel

Viele Angler, von der Ostsee bis hin zu den Gebirgsbächen, wissen einen guten Watgürtel zu schätzen, denn er kann einen entscheidenden Beitrag zur Erhöhung der Watsicherheit leisten. Besitzt du schon einen Watgürtel oder würdest du dir gerne einen zulegen, weißt aber nicht so recht, worauf du beim Kauf achten musst? Dann bist du hier genau richtig! Wir zeigen dir in unserem Beitrag, worauf du beim Kauf achten musst, und beantworten auch häufig gestellte Fragen zu diesem Thema.

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Letzte Aktualisierung am 19.04.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Die wichtigsten Infos zu Watgürteln im Überblick

Generell wird eine Kombination aus Wathose und Watgürtel empfohlen. Daher solltest du dir zu deiner eigenen Sicherheit und der Sicherheit anderer Angler beim Waten im Wasser immer den passenden Watgurt tragen, um dich bei einer möglichen Rettung nicht zu gefährden. Bitte beachte die folgenden Kriterien:

  • Ein Watgürtel verhindert, dass zu viel Wasser in deine Wathose gelangt.
  • Ein Watgürtel kann dich vor einem Kälteschock bewahren.
  • Watgürtel mit Rückenschoner schützen deinen Rücken und lindern die Schmerzen.
  • Du kannst durch die Vorrichtung an der Rückseite deinen Watkescher befestigen.
  • Du kannst deinen Watgürtel durch Nachziehen oder Kniebeugen anlegen.

Was ist ein Watgürtel?

Ein Watgürtel ist ein schmal geschnittener Gürtel, der dafür sorgen soll, dass wenn du im Gewässerboden in ein Loch trittst oder von einer Welle erfasst wirst, du nicht gleich absäufst. Denn wenn du keinen Watgürtel trägst, kann sich sehr viel Wasser ziemlich schnell in der Wathose ansammeln und das soll ein Watgürtel verhindern. Er verschafft dir mehr Zeit, dich wieder aufzurichten, um so deine Wathose wieder über Wasser zu bringen. Damit dein Gürtel einwandfrei seiner Funktion nachgeht, solltest du ihn eng einstellen.

Warum brauche ich einen Watgürtel?

Ein Watgürtel kann nicht nur eine, sondern auch mehrere Funktionen haben. Auf diese Funktionen gehen wir nun ein.

Wasser und Luft in der Wathose

In Kaltwasserumgebungen, wie z. B. beim Forellenangeln in der Ostsee, besteht die Gefahr eines Kälteschocks, der nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte.

Die Luft im Fußbereich drückt dein Fuß über das Wasser. Daher ist es sehr schwierig, Oberkörper und Kopf ohne Schwimmweste über Wasser zu halten. Deshalb solltest du zumindest beim Segeln immer eine Schwimmweste tragen. Auch das Schwimmen in nasser Kleidung wird zur Herausforderung.

Der Watgürtel kann das Eindringen von Wasser nicht vollständig verhindern, denn keine Wathose ist so dicht, dass nicht früher oder später Wasser eindringen kann. Ein richtig installierter Watgürtel kann dir jedoch wertvolle Zeit sparen. Du gerätst nicht so schnell in Panik durch den Kaltwasserrausch und kannst so schneller über Rettungsmaßnahmen nachdenken. Außerdem hast du weniger Luft im Beinbereich und dadurch mehr Stabilität im Wasser.

Watgürtel um die Hüfte stützt den Rücken
Watgürtel um die Hüfte stützt den Rücken

Rückenschoner

Einige Watgürtel haben auch eingebaute Rückenschützer oder Heizungen. Du kannst diese daran erkennen, dass die Rückseite viel geräumiger ist als die Vorderseite. Wenn du es schon einmal im unteren Rücken hattest und dein Rücken nach einem langen Angeltag schmerzt, wirst du einen eingebauten Rückenschutz lieben und schätzen.

Kescher einstecken

Niemand hat beim Waten im Wasser immerzu seinen Kescher in der Hand. Daher haben viele Watgürtel auf der Rückseite eine Vorrichtung, in die du deinen Watkescher einführen kannst.

Watgürtel richtig anlegen

Deinen Watgürtel bringst du immer über deiner Hose an, ähnlich wie bei einem normalen Gürtel für deine Alltagshosen. Für eine optimale Unterstützung sollte der Rückenprotektor immer im Bereich der Lendenwirbelsäule liegen. Wenn du möchtest, kannst du auch einen einfachen Gürtel über deiner Brust tragen.

Damit überschüssige Luft möglichst gut aus den Fußschlaufen entweicht, gibt es zwei bewährte Möglichkeiten:

Nachziehen

Zuerst trägst du den Watgürtel einfach locker. Dann wirst du bis zur Höhe des Gürtels im Wasser eingeschlossen. Dadurch wird die Luft aus der Unterseite deiner Wathose herausgedrückt. Erst dann wirst du dein Gürtel enger schnallen. Für diese Methode eignen sich besonders Watgürtel mit Klettverschluss. Diese Methode eignet sich sehr gut für ältere Menschen, die nicht mehr so dynamisch sind.

Kniebeuge

Nachdem du deine Wathose angezogen hast, gehst du in die Knie. In dieser Position legst du dann ganz einfach deinen Watgürtel an. Die erste Methode, die mit dem Nachziehen, ist allerdings bequemer, deswegen empfehlen wir dir, ob jung oder alt, diese Methode durchzuführen.

Natürlich wirst du aus deiner Wathose nicht die komplette Luft herausbekommen, aber auf deinen Watgürtel solltest du besser nicht verzichten, da dieser dafür sorgt, dass das Wasser nicht so schnell in deine Wathose gelangt. Dadurch sinkt die Gefahr, dass du einen Kälteschock erleidest.

Watgürtel beim Fliegenfischen
Watgürtel beim Fliegenfischen

Kaufkriterien bei der Auswahl eines Watgürtels

Watgürtel müssen wasserdicht sein und aus diesem Grund fallen Watgürtel, welche aus Leder gefertigt werden, schonmal weg, denn diese sind nicht geeignet. Nutze lieber Watgürtel, welche aus Nylon oder Polyester gefertigt wurden, denn diese eignen sich hervorragend. Auch Gürtel aus Neopren oder einer Kombination der genannten Materialien ist gut geeignet. Um deinen Gürtel flexibler zu machen, wird oft Elastan verwendet. Wenn du also einen Gürtel haben möchtest, der flexibel ist, solltest du darauf achten, dass Elastan enthalten ist.

Das Wichtigste ist, dass der neue Watgurt zu deinen Bedürfnissen passt. Für das Fischen im Sommer im Wiesenbächlein brauchst du ein anderes Modell als für das Fischen auf Forellen im Winter.

Für den gelegentlichen Angler kann ein einfaches Kunststoffband ausreichen. Wenn du oft im Wasser waten musst, möchtest du vielleicht einen Multifunktionsgurt mitbringen, damit du eine Vielzahl von Zubehörteilen befestigen kannst.

Watgürtel mit eingebauten Stütznetzen sind ebenfalls üblich. Ob du dich für einen Gürtel mit Klettverschluss oder eine Gürtelschlaufe entscheidest, ist wirklich Geschmackssache. Allerdings hat der Klettverschluss unserer Meinung nach zwei Vorteile: Er lässt sich sehr schnell stufenlos verstellen, und die Fliegenschnur kann sich nicht in deiner Gürtelschlaufe verwickeln.

Watgürtel mit Taschen

Solltest du dir einen Watgürtel mit Taschen zulegen, so hat dies den Vorteil, dass du einige Werkzeuge, während dem Waten verstauen kannst. Du kannst zum Beispiel deinen Watstock an deinem Gürtel befestigen oder in der Tasche eine Fliegenbox oder Regenjacke verstauen.

Befestigung des Keschers am Watgürtel
Befestigung des Keschers am Watgürtel

Häufig gestellte Fragen zu Watgürteln

Ein Watgürtel erhöht deine Sicherheit, denn durch ihn gelangt das Wasser nicht so schnell in deine Wathose und mindert dadurch auch das Risiko einen Kälteschock zu erleiden.

Die gebräuchlichsten Watangeltechniken sind das Spinnangeln und das Fliegenfischen. Beide Angelmethoden erfordern die Verwendung eines künstlichen Köders, der die Beute von Raubfischen simulieren soll, während sie sich durch das Wasser bewegen.

Ein Nachteil von Neopren ist, dass es nicht “atmungsaktiv” ist und darunter sehr heiß werden kann, wenn es als Kleidung getragen wird.

 

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Christoph beim Angeln

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