Die Ziege / Sichling (Pelecus cultratus)
Christoph Hein
Aktualisiert am 12.04.2023
Die Ziege (auch Sichling genannt) genannt, stammt aus der Familie der Karpfenartigen und ist ein Süßwasserfisch. Sie ist ein Schwarmfisch und kommt in den Binnengewässern Europas vor. In diesem Artikel erfahrt ihr alle relevanten Informationen zur Ziege, dazu gehören der Lebensraum, die Fortpflanzung, die anatomischen Merkmale sowie die kulinarische Bedeutung.
Steckbrief zur Ziege
- Wissenschaftlicher Name: Pelecus cultratus
- Deutscher Name: Ziege / Sichling
- Familie: Pelecus
- Größe: bis zu 60 cm
- Gewicht: bis zu 1 kg
- Lebenserwartung: bis zu 8 Jahre
- Verbreitung: Europa
Wissenswertes zur Ziege
Die Ziege ist eine weniger bekannte Fischart, die in Europa heimisch ist. Sie gehört zur Familie der Pelecus und ist die einzige Art dieser Familie. Eine Besonderheit dieser Fischart ist die namensgebende Ähnlichkeit mit einer Ziege, die sich in der länglichen und dreieckigen Form zeigt. Außerdem hat die Ziege ein auffälliges Maul, das die Form eines Entenschnabels hat.
Lebensraum der Ziege
Sie bevorzugt stehende oder langsam fließende Gewässer wie Seen, Flüsse und Kanäle. Sie ist hauptsächlich in den Tiefebenen Europas verbreitet und kommt vor allem in Osteuropa vor. In diesen Gewässern bevorzugt sie ufernahe Bereiche und hält sich oft in der Nähe von Wasserpflanzen auf, die ihr als Deckung dienen. Sie bevorzugt saubere, klare Gewässer mit sandigem oder schlammigem Grund.
Nahrung und Beute der Ziege
Die Ziege ist ein Allesfresser, der sich von einer Vielzahl von Nahrungsquellen ernährt. Dazu gehören Insekten und deren Larven, kleine Fische, Krebstiere und Weichtiere wie Schnecken und Muscheln. Gelegentlich frisst sie aber auch Wasserpflanzen. Mit ihrem auffälligen Maul kann sie Nahrung sowohl von der Wasseroberfläche als auch vom Gewässergrund aufnehmen.
Anatomische Merkmale der Ziege
Charakteristisch ist die langgestreckte, dreieckige Körperform, die an eine Ziege erinnert. Die Färbung ist meist silbergrau, wobei die Oberseite dunkler gefärbt ist als die Unterseite. Ein besonderes Merkmal der Ziege ist ihr breites, abgeflachtes Maul, das an einen Entenschnabel erinnert. Die Augen sind relativ groß und der Schwanz ist tief gegabelt. An den Körperseiten befinden sich zahlreiche kleine Schuppen, die eine glatte Oberfläche bilden.
Fortpflanzung der Ziege
Die Laichzeit der Ziege liegt zwischen April und Juni. In dieser Zeit wandern die Fische in ufernahe Bereiche, wo sie in dichter Wasservegetation laichen. Die Weibchen legen zwischen 10.000 und 40.000 Eier, die an Wasserpflanzen haften bleiben. Die Eier sind etwa 1 mm groß und haben eine klebrige Oberfläche. Nach etwa einer Woche schlüpfen die Larven, die sich zunächst von Plankton ernähren, bevor sie zu größerer Nahrung übergehen. Die Geschlechtsreife tritt nach etwa 3 bis 4 Jahren ein.
Ziege als Zielfisch beim Angeln
Aufgrund ihrer relativ geringen Größe und ihres unauffälligen Verhaltens ist die Ziege (Pelecus cultratus) kein besonders begehrter Zielfisch für die Angelei. Dennoch kann sie gelegentlich als Beifang gefangen werden, wenn in ihrem Lebensraum gezielt auf andere Fischarten gefischt wird. In einigen Ländern, vor allem in Osteuropa, wird er jedoch gezielt gefangen und als Speisefisch geschätzt.
Kulinarische Bedeutung der Ziege
Die Ziege ist essbar und wird in einigen Ländern als Speisefisch verwendet. Sein Fleisch ist weiß, fein und mild im Geschmack. Es enthält wenig Gräten und eignet sich zum Braten, Kochen oder Dünsten. In Osteuropa wird sie häufig gebraten oder geräuchert und gilt als Delikatesse.
Häufige Fragen zur Ziege
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