Angelurlaub: Angeln in Schweden

Christoph Hein
Aktualisiert am 04.04.2024

Angelurlaub: Angeln in Schweden

Egal, ob See, Meer oder Fluss, Schweden bietet eine Vielzahl von verschiedensten Fischarten in einigen der fischreichsten Gewässer Europas. Ob man nun das Angeln vom Boot oder von Land aus, das Fliegen- oder Spinnfischen bevorzugt, Schweden bietet für jeden Angler die passenden Möglichkeiten an. Worauf ihr beim Angeln in Schweden achten müsst, welche Fische euch dort erwarten und welche Gewässer besonders herausstechen, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Voraussetzungen für das Angeln in Schweden

Schweden ist ein beliebtes Land für Angler und Naturfreunde. Durch die vielfältigen Möglichkeiten gibt es keine Grenzen. Doch was braucht es, um in Schweden erfolgreich zu angeln?

Zudem gilt in Schweden das Jedermannsrecht, was es euch erlaubt, sehr viele Grundstücke in der Natur zu betreten, dort zu Campen und natürlich auch zu angeln.

Angeln ohne Angelschein in Schweden

In Schweden benötigt man keinen Fischereischein, es muss also keine Fischerprüfung abgelegt werden. Die meisten Gewässer erfordern jedoch einen Erlaubnisschein (Angelkarte). In den fünf größten Seen, Vänern, Vättern, Mälaren, Hjälmaren und Storsjön, darf man mit dem Handgerät frei angeln. Das gilt auch für den Großteil des Meeres. Wer ein Ferienhaus in Schweden bucht, braucht oft keine Angelkarte, wenn der Hausbesitzer auch Angelrechte am See hat.

Wo benötige ich einen Angelschein in Schweden?

Für private Gewässer wird eine Angelkarte benötigt. Diese gilt als persönliches Übereinkommen zwischen dem Angler und dem Grundbesitzer oder dem Fischereibezirk. Man bekommt einen solchen Angelschein vorwiegend in Touristenbüros, Sportgeschäften, aber auch an Tankstellen und Automaten in der Nähe des jeweiligen Gewässers. Wer Urlaub in einem Ferienhaus macht, bekommt die Angelkarte häufig auch vom Hausbesitzer direkt ausgestellt.

Alle Informationen zu Angelscheinen in Schweden

Bei diesem Schild gilt Fiskekort-Pflicht
Bei diesem Schild gilt Fiskekort-Pflicht

Angelregionen und Gewässer in Schweden

In Schweden gibt es über 100.000 Seen, was bedeutet, dass es sehr einfach ist einen passenden See fürs Angeln zu finden. Im Norden finden sich die großen Flusssysteme des Landes. Auch an der Küste Schwedens lässt sich wunderbar nach Meeresfischen, aber auch nach Schalentieren fischen.

Meeresangeln

Schweden besitzt eine lange Küste mit einem östlichen, südlichen und westlichen Teil. Die Ostküste befindet sich an der Grenze zu Finnland und die Westküste an der Grenze zu Norwegen und der Nordsee. An der Ostküste finden sich viele Schärengarteninseln und Holme. Hier kann man sich ein Boot mieten und am Ufer dieser Insel angeln.

Kapitale Meeresforellen sind keine Seltenheit und auch Hechte erwischt man gut. Wer an der Südküste fischen will, tut dies am besten in der Hanöbucht und im Meer von Simrishamn. Hier kann man vor allem Lachs angeln. Beim Schleppangelfischen kann man sehr große Exemplare erwischen.

Auch an der Westküste kann man vom Boot oder von der Küste aus angeln. Hier tummeln sich Kabeljau, Makrele, Hornhecht und Meeresforelle. Daneben bietet die Westküste auch noch Schalentiere wie Hummer oder Austern.

Angeln auf Dorsch in Schweden
Angeln auf Dorsch in Schweden

Angeln an Binnengewässer

In Schweden gibt es unzählige Seen, an denen man seine Angel auswerfen kann. Der größte ist der Väner-See im Südwesten des Landes. Mit etwa 5.600 km2 hat er ein eigenes Wettersystem und einen Schärengarten mit tausenden von Inseln. Hier kann man mit der Schleppangel wunderbar nach Binnenlachs, Forelle, Barsch und Zander fischen.

Kommt man in den Norden, wird die Landschaft karger und bergiger und man trifft eher auf Hecht, Barsch, Karpfen und weiter nördlich auch auf Bachforelle, Äsche und Rotforelle. Im Norden findet man auch viele Flussläufe zum Angeln. An ihren Wasserfällen, Stromschnellen und ruhigen Becken findet man schöne Angelplätze.

Angeln auf große Hechte in Schweden
Angeln auf große Hechte in Schweden

Wer gerne nördlich des Polarkreises angeln möchte, sollte sich am besten einen Guide buchen, denn das Terrain ist schwierig und die Wetterverhältnisse können extrem sein. Bachforelle, Rotforelle und Äsche warten darauf, gefangen zu werden.

In Mittelschweden finden sich die Flüsse Klarälv und Dalälv, deren Landschaft aus Wiesen, Feuchtgebieten und Auen besteht. Hier lässt sich nach Hecht, Barsch und Zander fischen. Lachs findet man im berühmten Fluss Mörrumsa.

Fliegenfischen an einem Fluss in Schweden
Fliegenfischen an einem Fluss in Schweden

Die schönsten Angelgewässer und Regionen in Schweden

Torne älv und Lainioälven

Der berühmte Fluss befindet sich über dem Polarkreis und wimmelt nur so von Fischen wie dem Atlantischen Lachs oder Bach- und Regenbogenforellen. Der Lainioälven gilt als einer der besten Fischgründe Europas und beherbergt Lachs, Äsche, Hecht und Flussbarsch. Am besten erkundet man die Flüsse zusammen mit einem einheimischen Angelführer.

Angeln am Torne Älv in Schweden
Angeln am Torne Älv in Schweden

Provinz Blekinge

Blekinge und ihr Inselmeer liegt in Südschweden und gilt als Anglerparadies. Es liegt direkt an der Ostsee und man kann hier nach Hecht und großen Meerforellen fischen. Hier kann man sich mit einem Kajak durch die Inseln schlängeln und sowohl das flache, felsige Wasser, als auch die tiefen Fischgründe erkunden.

Angeln in der Region Blekinge in Schweden
Angeln in der Region Blekinge in Schweden

Göteborg und die Provinz Bohuslän

An der schwedischen Westküste kann man traditionelles Hochseefischen praktizieren. Makrele, Seebarsch, Hornhecht und großer Kabeljau gehen hier regelmäßig an den Haken. Mit dem Boot zum Inselmeer von Göteborg fahren oder die Provinz Bohuslän im nördlichen Teil erkunden? Hier finden sich auch Arten wie Flunder und Atlantischer Wels.

Viel Wasser zum Angeln in der Region Bohuslän
Viel Wasser zum Angeln in der Region Bohuslän

Stadtangeln in Stockholm

Wer sich neben der Wildnis auch gerne eine der schönsten Städte in Schweden ansehen will, ist in Stockholm richtig. Neben Museen, Kathedralen und anderen Sehenswürdigkeiten gibt es auch viele Möglichkeiten zum Angeln, wie etwa in der Innenstadt.

Von der Uferpromenade aus kann man auch an Angelausflügen teilnehmen. Im Inselmeer der Stadt und im Mälarsee finden sich Lachse, Meerforellen, aber auch Hecht und Barsch.

Angeln in Stockholm
Angeln in Stockholm

Eisfischen im Norden

Wer der Kälte trotzen möchte, der begibt sich auf einen zugefrorenen See, baut seine Geräte rund um ein gebohrtes Loch auf und wartet bei heißen Getränken auf das Beißen der Fische.

Bekannt für das Eisfischen ist das Dorf Vemdalen in Mittelschweden oder das Skigebiet Are mit Zugang zum Are-See. Lodges und Angelführer bringen ihren Gästen alles Wichtige bei. Wer an den Polarkreis möchte, ist in Abisko am Südufer des Torneträsk-Sees gut aufgehoben.

Eisangeln: Im schwedischen Winter gar kein Problem
Eisangeln: Im schwedischen Winter gar kein Problem

Welche Zielfische erwarten mich in Schweden?

Salzwasser

Hornhecht

Diesen schön aussehenden Fisch bekommt man vor allem in der Laichzeit von Mai bis Juni an die Angel. Er tummelt sich an verschiedenen Küstenabschnitten. Er stellt für viele Angler oft eine Herausforderung dar, da er sehr wählerisch sein kann.

Kabeljau

Den Kabeljau fängt man am besten im Frühjahr und im Herbst. Dieser Fisch ist besonders in den Morgen- und Abendstunden aktiv und begibt sich dann auf die Jagd nach Hering. Am besten findet man ihn mit einem Echolot.

Makrele

Auf Makrelenfang geht man am besten im Frühjahr und Sommer, denn im Winter zieht sich dieser Fisch in tiefe Wasserschichten zurück. Makrelen haben beim Drill viel Kampfkraft, sehen toll aus und schmecken sehr gut. Man kann sie sehr gut vom Ufer aus angeln.

Meeresforelle

Meeresforellen bewohnen die Ost- und Westküste Schwedens und den Süden. Sie kann das ganze Jahr über befischt werden. Gerade in Südschweden finden sich oft große Exemplare mit über 50 cm Körperlänge.

Schalentiere wie Austern und Hummer

In Schweden kann man auf Meeresfrüchte-Safari gehen und unter anderem Austern und Hummer angeln. Die beste Jahreszeit dafür sind der Herbst und Frühling. Dank des kalten und sauberen Wassers in Schweden schmecken die Schalentiere besonders lecker.

Süßwasser

Hecht

Die besten Monate, um auf Hechtfang zu gehen, sind April und Mai bzw. September und Oktober. Bei großer Hitze ziehen sich diese Fische in kühlere Tiefen zurück. Beim Eisangeln besteht die Chance, gleich viele große Exemplare hintereinander zu fangen.

Bachforelle

Bachforellen kommen vor allem in den kalten und sauerstoffreichen Bächen im Norden des Landes vor. Man fängt sie am besten in der Morgen- und Abenddämmerung, da sie dann ihre geschützten Plätze verlassen, um nach Nahrung zu suchen.

Lachs

Lachs angelt man in Schweden am besten am Ätran, dem zweitgrößten Fluss des Landes. Die Angelsaison beginnt dort Anfang April und geht bis Ende September. Mit den Methoden Fliegenfischen und Spinnfischen hat man gute Aussichten auf einen guten Fang.

Äsche

Der Fluss Vanan ist ein Geheimtipp, um auf die Jagd nach Äschen zu gehen. Die besten Monate sind Juni und Juli. Daneben kommen diese Fische aber auch in Seen, wie etwa dem Örklingen, vor.

Zander

Auf Zander fischt man am besten im Frühjahr, Sommer und Herbst. Der Ruskensee in Smaland weist einen großen Bestand dieser Fischart auf. Hier lassen sich leicht Exemplae zwischen sechs und zehn Kilo erbeuten.

Angeln vom Boot in Schweden

Wer vom Boot aus angeln möchte, sollte sich an ein paar Regeln halten. Zuerst ist es wichtig, sich über die Wetterlage zu informieren. Das Tragen einer Rettungsweste ist in Schweden Pflicht. Bei Bootsfahrten mit Temperaturen bis 18 °C sind Floating-Anzüge empfehlenswert. Sie halten warm und schützen vor leichtem Regen.

Bei wärmeren Temperaturen reicht auch normale Kleidung. Neben der passenden Kleidung und der Rettungsweste ist auch festes, geschlossenes Schuhwerk am Boot ein Muss. Für eine gute Orientierung und um gewisse Fische leichter zu finden, empfiehlt sich der Einsatz eines Echolots.

Angeln vom Boot im Sonnenuntergang
Angeln vom Boot im Sonnenuntergang

Welche Angelausrüstung benötige ich in Schweden?

Neben den abwechslungsreichen Fischarten in Schweden gibt es auch eine Reihe von Angeltechniken, die eingesetzt werden können. Besonders viel Spaß macht das schwedische Trolling, aber auch klassische Methoden wie Fliegen- und Spinnfischen sorgen für einen tollen Fang.

Meeresangeln

Meeresangeln macht besonders an der fischreichen Schärenküste in Südschweden Spaß. Hier lassen sich Hecht, Barsch, Dorsch bzw. Kabeljau oder Meerforellen fangen. Um einen guten Fang zu erzielen, gilt es auf die richtige Ausrüstung zu setzen. Als Köder haben sich Wobbler, Jerks und Gummifische bewährt. Diese funktionieren vor allem für den Hecht gut. Haben die Kunstköder gute Laufeigenschaften, dann lässt sich damit ein guter Fang erzielen.

Angelköder in allen Formen und Farben
Angelköder in allen Formen und Farben

Kurze Würfe vom Boot oder Ufer aus sind vielversprechend. An nicht so guten Tagen sollte man Köderfische einsetzen. Es eignen sich Hering, Rotauge und Barsch. Mit einer klassischen Posenmontage im mitteltiefen Wasser über tieferem Grund, an Schilfkanten und an Unterwassererhebungen kann man viel Erfolg haben.

Wer Dorsch bzw. Kabeljau in der offenen Ostsee angeln will, nutzt als Köder am besten Pilker. Hier eignen sich Modelle mit einem Gewicht von 50 bis 100 Gramm in blauen, silbernen und roten Tönen. Auch Gummifische mit 10 cm und roten, silbernen und dunklen Tönen ziehen große Exemplare an.

Pilker beim Hochseeangeln in Schweden
100g Pilker beim Hochseeangeln in Schweden

In den äußeren Schären halten sich viele Meeresforellen auf. Hier eignet sich die Methode des Fliegenfischens vom Ufer aus sehr gut. Wer vom Boot aus angelt, nutzt am besten Streamer oder schlanke Blinker bzw. Wobbler. Für Barsche wiederum funktionieren Dropshot-Rigs und Jigs mit hellen Twistern sehr gut.

Was die richtige Rute, Rolle und Schnur betrifft, so eignet sich für das Spinnfischen auf den Hecht am besten eine Spinnrute mit ca. 2,70m und einem Wurfgewicht von 40 Gramm. Dazu passt eine 4000er-Stationärrolle. Eine monofile Schnur 0,35 bis 0,45mm bzw. eine geflochtene Schnur 0,12 bis 0,17mm ergänzen die Ausrüstung.

Angeln an Binnengewässern

Besonders beliebt ist in Schweden das Angeln an den vielen Seen. Es gibt etwa 100.000 Seen in Schweden, die Auswahl ist also sehr groß. Mit einer Ferienhütte und einem kleinen Boot kann man einen wunderbaren Angelurlaub machen. Das Schleppangeln wird in Schweden gerne praktiziert, dort wird die Methode auch Trolling genannt.

Vor allem die Fischarten Forelle, Barsch, Binnenlachs und Zander beißen dabei gerne an. Beim Trolling wird ein Köder beim fahrenden Boot ausgeworfen und dann hinter sich hergezogen. Dadurch werden die Zielfische angelockt und beißen teilweise recht schnell zu.

Angeln vom Boot an einem schwedischen See
Angeln vom Boot an einem schwedischen See

Aber auch die passenden Köder sind sehr wichtig. Hier gibt es verschiedene Arten, angefangen von Wobblern bis hin zu Köderfischen. Daneben sollte aber kein Trolling-Ausflug gestartet werden, wenn kein Kescher an Bord ist. Besonders empfehlenswert ist ein Klapp-Kescher aus Aluminium mit gummierten Netz.

Kescher ist in Schweden gerade bei großen Fischen empfehlenswert
Kescher ist in Schweden gerade bei großen Fischen empfehlenswert

Die Ruten sind dabei hohen Belastungen ausgesetzt, daher sollten sie einen steifen und robusten Blank  besitzen mit einer möglichst geringen parabolischen Rutenaktion. Je nach eigenem Belieben sind entweder Stationär- oder aber Multirollen eine gute Wahl.

Beim Köder gibt es verschiedene Möglichkeiten, denn Schleppköder bzw. Wobbler gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Die Größe variiert meist zwischen 2 – 25 cm. Bei dieser Art von Köder gibt es zwei unterschiedliche Kategorien: Flach- und Tiefläufer.

Flachläufer gehen meist nicht tiefer als max. zwei Meter beim Schleppen. Viele Angler setzen hier einen Downrigger ein, um bessere Kontrolle zu haben. Die Tiefläufer hingegen schaffen bis zu fünf Meter.

Der Trolling-Spoon oder Schlepplöffel ist auch ein sehr beliebter Köder. Vor allem bei Salmoniden und Lachsen kommt dieser Köder sehr gut an. Genauso wie beim Wobbler gibt es die unterschiedlichsten Formen und Farben. Diese Köder sollten bestenfalls mit einem Downrigger und einem Kettenwirbel kombiniert werden. Ansonsten entsteht ein problematischer Drall auf der Schnur und diese muss man dann häufig auswechseln.

Trolling findet aber nicht nur am See, sondern auch in den Flüssen statt. Die Flüsse im Norden des Landes lassen sich mit klassischen, schwedischen Booten leicht befahren. Dort findet meist eine Kombination aus Trolling, Fliegen- und Spinnfischen statt. Das Angelerlebins in den Flüssen Schwedens ist immer sehr aufregend, da die Fische sehr beißfreudig und zugleich kampfstark sind.

Schleppen mit dem Kajak in Schweden
Schleppen mit dem Kajak in Schweden

Schonzeiten und Mindestmaße in Schweden

Die folgende Tabelle bietet einen guten Überblick über Schonzeiten und Mindestmaße beliebter Zielfische in Schweden. Angeln innerhalb der Schonzeiten ist verboten und wird geahndet. Fische unter dem Mindestmaß und über dem Schonmaß müssen wie bei Catch and Release sofort wieder ins Wasser entlassen werden.

FischartSchonzeitMindest- und SchonmaßSonstiges
Hecht-45 cm – 80 cmnur 3 Stk./Angler/Tag
Zander15.05. – 15.06.50 cm – 70 cmnur 3 Stk./Angler/Tag
Barsch-über 40 cm
Forelle01.10. – 31.12.50 cm
Saibling-50 cm
Lachs01.10. – 31.12.60 cmin manchen Gebieten länger
Krebse-10 cm

Bei Hecht und Zander dürfen Angler pro Person und pro Tag nur drei Stück Fisch für den Eigenbedarf angeln. Die Fischbestände dieser Arten ist zurückgegangen und das Land möchte so weiterhin für ausreichend Fisch sorgen.

Handhabung von Catch and Release in Schweden

Catch and Release wird in Schweden gerne betrieben und ist vor allem für Sportangler interessant. Catch und Release bezieht sich häufig auch auf Fische, die zwar einerseits Zielfische, aber andererseits keine Speisefische sind. Diese werden nur aus Profilierungsgründen gefangen. In Deutschland ist das ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.

Catch und Release bedeutet, dass ein gefangener Fisch wieder ins Wasser gesetzt werden soll. Dabei ist es wichtig, schonend mit dem Tier umzugehen und dafür zu sorgen, dass es keine Verletzungen erleidet.

Das ist vor allem beim Hechtangeln wichtig, denn es gibt Mengenbeschränkungen. Pro Person dürfen nicht mehr als drei Stück gefangen werden. Alle Fische, die darüber hinaus gefangen werden, müssen anschließend wieder freigelassen werden.

Große Hechte werden in Schweden häufig wieder zurückgesetzt
Große Hechte werden in Schweden häufig wieder zurückgesetzt

Ausfuhr von gefangenem Fisch nach Deutschland

Da Schweden zur EU gehört, gibt es keine großen Beschränkungen, was das Ein- oder Ausführen von Lebensmitteln betrifft. Die Mengen an gefangenem Fisch dürfen aber nur für den Eigenverbrauch bestimmt sein, ansonsten müssen sie verzollt werden.

Das gilt sowohl für Fleisch- als auch für Fischerzeugnisse. Die einzige Ausnahme ist der Kaviar vom Stör. Von diesem dürfen nicht mehr als 125 Gramm pro Person mitgeführt werden.

Gefangener Fisch kann problemlos nach Deutschland ausgeführt werden
Gefangener Fisch kann problemlos nach Deutschland ausgeführt werden

Häufige Fragen zum Angeln in Schweden

Schweden besitzt sehr artenreiche Gewässer. Im Inland sind es vor allem Hecht, Barsch und Zander, auf die es die meisten Angler abgesehen haben. Aber auch Friedfischangler kommen voll auf ihre Kosten.

Dies ist sehr unterschiedlich und kommt immer auf das jeweilige Gewässer an. An den fünf größten Seen des Landes (Vännern, Vättern, Mälaren, Hjälmaren und Storsjön) ist das Angeln auch ohne Angelschein möglich, an allen anderen Gewässern wird ein fiskekort benötigt.

Absolut! Schweden bietet für Angler viele Möglichkeiten, einen Traumfisch zu fangen. Kombiniert mit der wunderschönen Natur ist ein Urlaub in Schweden absolut empfehlenswert.

 

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