Fisch einfrieren: Darauf solltest du achten

Christoph Hein
Aktualisiert am 25.03.2023

Fisch einfrieren

Fisch ist ein schmackhaftes und gesundes Lebensmittel, das reich an Omega-3-Fettsäuren und Proteinen ist. Um Fisch optimal zu konservieren und bei Bedarf schnell zur Hand zu haben, bietet sich das Einfrieren als Methode an. In diesem Text erfährst du alles Wichtige über das Einfrieren von Fisch, von der Auswahl des richtigen Fisches über das richtige Verpacken bis zum Auftauen und Zubereiten. So kannst du den vollen Geschmack und die Qualität deines Fisches auch nach längerer Lagerung genießen.

Auswahl des richtigen Fisches zum Einfrieren

Beim Einfrieren von Fisch ist die Auswahl des richtigen Fisches entscheidend. Am besten eignen sich frische Fische, die keine Anzeichen von Verderb oder mangelnder Qualität aufweisen. Achte darauf, dass der Fisch keine unangenehmen Gerüche abgibt, seine Augen klar sind und die Schuppen fest am Körper haften. Besonders geeignet zum Einfrieren sind fettarme Fische wie Kabeljau, Seelachs, Forelle und Schellfisch, da sie ihre Konsistenz und ihren Geschmack besser beibehalten. Fettreiche Fische wie Lachs, Makrele oder Hering können ebenfalls eingefroren werden, allerdings verändert sich ihr Geschmack und ihre Textur stärker beim Einfrieren und Auftauen.

Fisch vorbereiten und verpacken

Bevor der Fisch eingefroren wird, sollte er gründlich gesäubert und vorbereitet werden. Entferne Schuppen, Flossen und Innereien, falls dies noch nicht geschehen ist. Wenn der Fisch filetiert werden soll, ist es sinnvoll, dies vor dem Einfrieren zu tun, um später Zeit und Aufwand zu sparen. Achte darauf, dass keine Gräten mehr im Fischfilet verbleiben.

Fisch vor dem Einfrieren filetieren
Fisch vor dem Einfrieren filetieren

Nach der Vorbereitung ist es wichtig, den Fisch luftdicht zu verpacken, um Gefrierbrand und den Einfluss von Gerüchen im Gefrierschrank zu vermeiden. Dafür können spezielle Gefrierbeutel oder Vakuumbeutel verwendet werden. Bei der Verwendung von Gefrierbeuteln sollte möglichst die gesamte Luft aus dem Beutel entfernt werden, bevor er verschlossen wird. Bei Vakuumbeuteln wird die Luft automatisch abgesaugt, sodass der Fisch optimal geschützt ist. Eine zusätzliche Schutzschicht aus Alufolie kann helfen, Gefrierbrand zu verhindern.

Fisch vakuumverpacken
Fisch vakuumverpacken

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Einfrieren und Lagerung von Fisch

Achte darauf, den Fisch so schnell wie möglich nach der Vorbereitung und Verpackung einzufrieren. Bei einer Temperatur von mindestens -18 °C bleibt die Qualität des Fisches am besten erhalten. Um den Fisch schneller einzufrieren, lege ihn in den kältesten Bereich des Gefrierschranks, meistens im unteren Bereich. Um den Fisch vor Temperaturschwankungen zu schützen, ist es ratsam, ihn nicht in der Nähe der Gefrierschranktür zu lagern. Kennzeichne den verpackten Fisch mit einem Datum und dem Fischnamen, um später den Überblick zu behalten.

Fettarme Fische können bis zu sechs Monate eingefroren werden, ohne dass ihre Qualität signifikant abnimmt. Fettreiche Fische sollten hingegen nicht länger als drei Monate gelagert werden, da sie schneller ranzig werden können.

Auftauen und Zubereiten von eingefrorenem Fisch

Beim Auftauen von Fisch ist es wichtig, diesen langsam und schonend aufzutauen, um die Textur und den Geschmack bestmöglich zu erhalten. Lege den eingefrorenen Fisch am besten über Nacht in den Kühlschrank oder in ein kaltes Wasserbad, um ein gleichmäßiges Auftauen zu gewährleisten. Achte darauf, den Fisch in der Verpackung zu belassen, um den Kontakt mit Wasser zu vermeiden, da dies die Textur beeinträchtigen kann.

Es ist nicht empfehlenswert, den Fisch in der Mikrowelle aufzutauen, da dies zu einer ungleichmäßigen Erwärmung führen kann, wodurch der Fisch teilweise garen kann und seine Qualität beeinträchtigt wird. Alternativ kann der Fisch auch direkt aus dem gefrorenen Zustand heraus zubereitet werden, beispielsweise beim Braten oder Garen im Ofen. Dies kann jedoch die Garzeit verlängern.

Nach dem Auftauen sollte der Fisch zügig zubereitet und verzehrt werden, um eine erneute Keimbildung zu verhindern. Beachte, dass aufgetauter Fisch in der Regel empfindlicher ist als frischer Fisch und daher vorsichtig behandelt werden sollte.

Häufige Fragen zum Thema Fisch einfrieren

Im Allgemeinen wird davon abgeraten, aufgetauten Fisch erneut einzufrieren, da dies zu einem Verlust von Textur und Geschmack führen kann. Zudem besteht das Risiko, dass sich Keime bilden und vermehren, was gesundheitliche Folgen haben kann.

Achte bei der Auswahl von eingefrorenem Fisch auf das Datum, das auf der Verpackung vermerkt ist. Falls der Fisch innerhalb der empfohlenen Lagerzeit eingefroren war, sollte er in der Regel noch genießbar sein. Nach dem Auftauen sollte der Fisch keine unangenehmen Gerüche abgeben und seine Textur sollte fest sein. Wenn Unsicherheit besteht, ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen und den Fisch nicht zu verzehren.

Um Gefrierbrand beim Einfrieren von Fisch zu verhindern, sollte der Fisch luftdicht verpackt werden, entweder in Gefrierbeuteln oder Vakuumbeuteln. Achte darauf, möglichst viel Luft aus der Verpackung zu entfernen und den Fisch gut abzudecken. Eine zusätzliche Schutzschicht aus Alufolie kann ebenfalls helfen, Gefrierbrand zu vermeiden. Zudem ist es wichtig, den Fisch bei einer gleichbleibenden Temperatur von mindestens -18 °C zu lagern.

 

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