Zanderangeln im Frühling

Christoph Hein
Aktualisiert am 13.01.2023

Zanderangeln im Frühling

Ansteigende Temperaturen im Frühling bedeuten auch eine erhöhte Aktivität der Fische im wärmeren Wasser, und das aktive Suchen nach Nahrung beginnt langsam wieder. Vor der Laich- und Schonzeit des Zanders im April gibt es im März noch einmal die Chance auf einen kapitalen Fang. Die Chancen auf einen großen Frühjahrszander stehen dabei nicht schlecht. Voraussetzung ist, dass die Hotspots bekannt sind und die passenden Köder verwendet werden.

So verhält sich der Zander im Frühling

Im Frühling halten sich Zander besonders gerne in den wärmeren Gewässerbereichen auf. Tiefere Wasserschichten sind dann häufig noch recht kalt, so dass auch kapitale Exemplare im Flachwasser zu finden sind. Dabei gilt, je kälter die Temperaturen, desto inaktiver sind auch die Fische. Erst mit steigender Wassertemperatur kommt auch der Stoffwechsel der Zander wieder in Gang und sie gehen auf Nahrungssuche. In Teichen und Seen ist der Fisch generell früher aktiv als in Fließgewässern. Diese erwärmen sich durch die stärkere Durchmischung des Wassers nicht so schnell wie stehende Gewässer. Generell sind die Frühjahrszander hungrig und relativ aggressiv, werden aber erst im Tagesverlauf mit steigenden Temperaturen wirklich aktiv. Nach der Laichzeit zwischen April und Juni zeigen die Raubfische ebenfalls eine starke Jagdaktivität.

Die besten Köder für das Zanderangeln im Frühling

Wenn sich ein Gewässer im Frühling mit den ersten Sonnenstrahlen zu erwärmen beginnt, ist eine große Zahl von kleinen Fischen und Kleinstfischen aktiv. Dementsprechend hat man zu dieser Zeit mit Gummifischen gute Chancen auf einen Biss. Dabei ist die Größe nebensächlich. Meistens werden jedoch Köder in einer Länge zwischen sieben und zehn Zentimeter verwendet.

Gummifisch
Gummifische funktionieren zum Zanderangeln in jeder Jahreszeit, auch im Frühling

In trüberem Wasser sind auffällige Farben bei den Gummifischen als Köder ein Muss. Neongelb, grün oder pink funktionieren besonders gut, da sie sehr auffällig sind.

Der Zander jagt besonders häufig eine bestimmte Beute, und in klaren Gewässern gehört der Barsch zu seiner Hauptnahrung. Dementsprechend sind auch Köder in Barschfarben erfolgsversprechend.
Rotaugen sind eine weitere Beute, die der Raubfisch in trübem Wasser bei geringer Sicht bevorzugt jagt. Bei trüben und dunklen Bedingungen ist also ein Köder geeignet, der dem Weißfisch ähnelt.
Für das Nachtangeln auf Zander sind auch Wobbler eine gute Wahl. Diese sollten dann dicht am Ufer entlang geführt werden.

Zanderangeln im Frühling - Köder mit Akzent funktionieren super
Zanderangeln im Frühling (© yrafoto / stock.adobe.com)

Beisszeiten des Zander im Frühling

Die Wassertemperaturen sind ein entscheidender Faktor, der die Beisszeiten von Zandern im Frühling beeinflusst. Je wärmer das Wasser, desto aktiver ist der Stachelräuber und desto höher auch die Chance auf einen Biss.

An trüben und milderen Tagen ist auch morgens mit Fängen zu rechnen, bei klarer und kalter Witterung ist die beste Zeit meist erst am späten Nachmittag bis zur Dämmerung. Helles Tageslicht wird von den Raubfischen generell eher gemieden, da klares Wasser den Jagderfolg vermindert.

Während der Laichzeit zwischen April und Juni sind die gesetzlichen Schonzeiten unbedingt einzuhalten. Im Anschluss an das Laichen sind die Wassertemperaturen bereits deutlich gestiegen und die Zander gehen mit großem Appetit auf Jagd. Hier gilt dann generell, dass die frühen Morgen- sowie die späten Nachmittagsstunden bis zur Dämmerung Erfolg versprechen. Aber auch nachts lassen sich im wärmeren Wasser durchaus große Zander fangen.

Standplätze im Frühling: Hier stehen die Zander

Generell stehen die Zander am Tag eher in trüben Gewässerbereichen. In der Nacht jagen sie dagegen in klaren Gewässern, da die Tiere helles Licht vermeiden. Vor allem bei niedrigen Wassertemperaturen im Frühling ist eine Kenntnis der Standplätze für den Fangerfolg sehr wichtig. Nach dem Laichen findet man die Zander vor allem in flacheren Uferbereichen, wo sie auf die Jagd nach Weißfischen gehen. Sandige und kiesreiche Buchten sowie Hindernisse in Ufernähe sind dabei beliebte Standplätze. Aber auch vor der Laichzeit sind die stachligen Räuber eher in flachen Gewässerbereichen zu finden, da sie das wärmere Wasser hier bevorzugen.

 

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Christoph beim Angeln

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