Barschangeln im Sommer

Christoph Hein
Aktualisiert am 13.01.2023

Barschangeln im Sommer

Der Sommer stellt für Angler mit einer Vorliebe für Raubfische eine schwierige Jahreszeit dar. Die meisten Räuber werden vor allem untertags sehr träge und bewegen sich kaum. Der Große Hunger ist vergessen. Häufig wird dies auch für Barsche angenommen. Doch dies ist ein Irrtum, denn der Sommer ist eine der besten Jahreszeiten um gezielt auf die gestreiften Räuber zu angeln. Man muss nur wissen, wie der Barsch sich verhaltet und wo er im Sommer aufgefunden werden kann.

Verhalten des Barsches im Sommer

Während es in der kalten Jahreszeit auch beim Barsch so ist, dass er sich gerne an den tiefen Stellen der Gewässer aufhält, können die Barschschwärme im Sommer grundsätzlich überall auftauchen. Es kann schwierig sein, den aktuellen Aufenthaltsort der Fische zu ermitteln. Doch dabei hilft ein anderes Verhaltensmuster der Barsche: Sie leben in Schwärmen und geraten vor allem im Sommer bei der Jagd gerne in Futterneid. Das heißt, sie jagen schnell und aktiv. Dies bedeutet, dass auch die Beutefische auf Zack sein müssen, wollen sie entkommen. Dadurch können Barschschwärme häufig durch die Bewegungen von Fischen an der Wasseroberfläche entdeckt werden.

Welche Köder eigenen sich am besten zum Barschangeln im Sommer?

Im Sommer jagen Barsche bevorzugt in der Dämmerung an der Wasseroberfläche. Daher sind vor allem flach laufende Wobbler eine hervorragende Wahl. Grundsätzlich gilt es im Sommer Köder mit möglichst viel Aktion zu nutzen. Denn die Barsche werden durch diese heftigen Bewegungen in ihrer Gier und dem Futterneid bestärkt und beißen schneller zu als sie schauen können. Dazu sollte der Köder auch möglichst schnell bewegt werden – ganz im Gegensatz zu anderen Jahreszeiten, wo man Barsche am besten mit gefühlvollem Zupfen überlisten kann. Aber auch mittelkleine Gummifische können in der heißen Jahreszeit für guten Erfolg sorgen.
Tagsüber haben sich allerdings auch die Barsche meist im Tiefen Gewässer versteckt. Um sie dennoch zu überlisten können kleinere Blinker oder Spinner eine überraschende, aber dennoch gute Wahl sein. Selbstverständlich bringen auch hier Gummifische mit entsprechenden Gewichten versehen gute Ergebnisse.

Welche Farben funktionieren im Sommer gut?

Die Farben der Köder sollten auch im Sommer an das Gewässer angepasst sein. Ist das Wasser sehr klar, sollten die Köder relativ naturnah gehalten sein. Für Barsche haben sich hier eher dunklere Varianten besonders gut bewährt. Ist das Wasser hingegen trüb, dürfen die Farben durchaus kräftiger und unrealistischer ausfallen. Grelle Farbtöne und Neonfarben können hier den Ausschlag zum Biss geben.

Beisszeiten von Barschen im Sommer

Am einfachsten lassen sich Barsche im Sommer in den Dämmerungszeiten fangen. Denn hier jagen sie an der Oberfläche, wodurch sich die Fische einfacher aufspüren lassen. Doch auch untertags sind die Barsche nicht untätig. Es gilt nur, den Fisch in den Tiefen der Gewässer zu suchen.

Standplätze im Sommer: Wo stehen die Barsche?

Im Sommer wandern die Barsche sämtliche Zonen der Gewässer ab. In der Dämmerung neigen sie dazu, an der Oberfläche zu jagen. Untertags finden sie sich meist entlang des Grundes in den tiefsten Zonen. Gelegentlich treiben sie sich allerdings auch im Mittelwasser herum, und suchen dort nach Beute. Im Sommer ist es beinahe unmöglich, hervorzusehen wo genau man auf die Barsche treffen wird. Ein gezieltes Absuchen und Befischen des Gewässers ist häufig nötig. Doch hat man erst einmal den ersten Biss, weiß man, dass man einen Schwarm gefunden hat und kann das Gebiet gezielt befischen.

 

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Christoph beim Angeln

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