Savage Gear Lure Specialist Angeltasche im Test
Christoph Hein
Aktualisiert am 13.01.2023
Auf der Suche nach einer kompakten Allround-Angeltasche bin ich bei der Savage Gear Lure Specialist in der Größe M gelandet. Ich brauche die Tasche vor allem für das Angeln vom Boot, entsprechend sollten mindestens 3 Köderboxen hineinpassen. Alle anderen Ausrüstungsdinge wie Messer, Hakenlöser, Jigköpfe, Handtuch, Angelschein, Stinger-Box und Fluorocarbon-Rolle sollten natürlich ebenfalls hineinpassen. Ich habe die Savage Gear Lure Specialist Angeltasche nun rund ein halbes Jahr benutzt und möchte euch im folgenden Testbericht meine Meinung zur Tasche näher bringen.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-06 / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Produktdetails
- Maße: 30 x 40 x 22 cm
- Gewicht: 2,1 kg (Leergewicht: Tasche + Köderboxen)
- Salzwasserbeständige Reißverschlüsse
- Reißfester 600D Stoff
- Lieferumfang: Tasche, Schultergurt, 4 große Köderboxen, 2 kleine Köderboxen
Aufbau & Verarbeitung
Auf der Vorderseite befindet sich das Fach für die Köderboxen. Insgesamt 4 der beiliegenden Köderboxen haben hier Platz.
Auf der Innenseite der befindet sich ein zusätzliches Fach, in welchem schmale Gegenstände untergebracht werden können. Beispielsweise der Angelschein oder eine Gewässerkarte finden hier Platz. Leider ist die Tasche nur durch einen Klettverschluss geschützt, sodass der Inhalte der Tasche nicht vollends gegen Wasser/Feuchtigkeit geschützt ist. Gerade wenn es regnet und die Tasche offen gelassen wird, kann schnell etwas Feuchtigkeit eindringen. Sehr ärgerlich, wenn dort beispielsweise Papiere verstaut sind, die nicht unbedingt feucht werden sollten.
Auf der linken und rechten Seite finden sich zwei kleinere Taschen, welche ebenfalls mit Tackleboxen belegt werden können, diese gehören auch zum Lieferumfang. Ich persönlich nutze meist nur eine davon für Jigköpfe und verstaue in der anderen Tasche allerlei anderes Zeug.
Auf der Oberseite befindet sich ein weiteres größeres Fach, welches bei mir für alles mögliche an Ausrüstung dient. Hier finden eine Rolle Fluorocarbon, eine Schere, ein paar Dropshot Gewichte sowie ein paar weitere kleine Boxen mit Ködern und Snaps problemlos Platz. Und natürlich ein Apfel, der muss auch immer sein.
Zusätzliches Tackle, welches ihr immer griffbereit haben solltet, findet in einer Netztasche auf der Rückseite Platz. Hier finden bei mir meist ein größeres Messer, eine Hakenzange sowie ein kleines Handtuch und Handschuhe Platz.
Handling & Praxistauglichkeit
Das Platzangebot der Tasche ist in den allermeisten Fällen völlig ausreichend. Oft habe ich eher zu viel Tackle dabei und würde wahrscheinlich auch mit weniger Platz gut auskommen. Aber man weiß ja nie, ob man nicht vielleicht genau den einen Köder braucht, den man sonst nie braucht.
Die verschiedenen Tasche sind allesamt gut erreichbar und sinnvoll untergebracht. Lediglich bei den durchsichtigen Innentaschen wäre es gut gewesen, anstelle von Klettverschlüssen lieber auf Reißverschlüsse zu setzen. Eintretendes Wasser/Feuchtigkeit würde sich so besser vermeiden lassen und zB. untergebrachte Dokumente besser schützen. #
Durch die beiden Tragegriffe lässt sich die Tasche über kurze Strecken gut tragen, auch wenn sie voll beladen ist.
Für längere Strecken ist dann doch der Schultergurt empfehlenswert, welcher einfach per Karabiner an den Seiten eingehängt wird.
Dieser lässt sich ganz einfach in der Länge verstellen und ist so schnell auf die richtige Körpergröße angepasst. Das Schulterpad ist okay bequem, könnte allerdings noch eine leichte Gummierung vertragen, um bei glatter Kleidung nicht so schnell von der Schulter zu rutschen, was gerade mit voll beladenden Händen schnell mal passiert.
An der Unterseite ist die Tasche durch eine Gummi-Kunststoff-Schicht vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt. Dies gilt jedoch nur für die Haupt- und Seitentaschen, die Netztasche besitzt keinen Schutz.
Die großen sowie die kleinen Tackleboxen können durch ein Stecksystem horizontal auf die richtige Ködergröße angepasst werden. So könnt ihr den Platz in den Boxen optimal einteilen.
Fazit
Für knapp 50 Euro erhaltet ihr eine sehr brauchbare Angeltasche mit genügend Platz für euer Tackle. Kleine Abzüge gibt es bei der Verarbeitung, da an einigen Stellen die Nähte nicht sauber genäht waren und teils Fäden herausschauten.
Etwas Potenzial besitzt die Tasche zudem an den Klettverschlüssen der Innentaschen sowie dem Schulterpad, welches für besseren Halt gummiert sein könnte.
Alles in allem ist die Savage Gear Lure Specialist Tasche aber eine absolute Empfehlung, da Preis-Leistung hier gut passen und die Tasche für den Einsatz am Wasser sehr gut ausgelegt ist.
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Über den Autor
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